Sollte ich je Zweifel gehabt haben, dass mir eine Maschine aus dem Sporttourer-Segment am besten zusagt, wären diese in den letzten zwei Jahren, in denen ich mit der GSX750F ungefähr einmal die Erdkugel umrundet habe, weggeblasen worden. Wenn ich ab und zu nach einem potentiellen Nachfolger schiele, stammt dieser aus dem gleichen Bereich – z.B. die Triumph Sprint ST.
Der Braunschweiger Triumph Händler Scheibner & Olk lud am Samstag zur Saisoneröffnung. Eine leuchtend rote Sprint ST stand vor dem Geschäft am Hauptgüterbahnhof im Osten von Braunschweig, keine 10 Minuten nach meinem Eintreffen stand ich vor der Theke. Der Probefahrt-Vertrag war schnell unterschrieben, die Frage nach der maximalen Dauer mit “och, ist gerade wenig los, ich gebe dir eine Stunde” beantwortet. Hatte ich bis dahin in Gedanken eine Probefahrt über Cremlingen und Sickte anvisiert, waren meine Gedanken nach dieser Antwort sofort im Elm. Die Sprint ST war allerdings noch jungfräulich, auf dem Kilometerzähler stand einsam und verlassen eine ‘2’. Die Konsequenz: maximal 4.000 UPM, außerdem nagelneue und damit noch rutschige Reifen.