Die Route des Grandes Alpes. Es ist eine Route über die Alpen, das war mir schnell klar – es ist die Route über die Alpen, sagen viele. Es heißt, sie wäre die Königin der Alpenstraßen. Sie führt von Thonon-les-Bains im Süden des Genfer Sees bis Menton an das Mittelmeer. Knapp 700 Kilometer über 15 Pässe, der höchste davon erreicht fast 2.800 Meter. Leider waren die Informationen zu der Route sehr spärlich und verstreut und häufig auch in französisch. Mit diesem persönlichen Tourbericht möchte ich daher einen umfassenden Überblick geben.
Eine kurze Anmerkung: Zum Teil habe ich mir während der Route kleine Abstecher gegönnt. Alle Abstecher kommen immer an der selben Stelle oder wieder vor dem Abzweigpunkt auf die Route des Grandes Alpes zurück – somit geht kein Meter der Königin verloren. Die Abstecher habe ich in getrennte Boxen gestellt, damit sie sich auch optisch von der eigentlichen Route im Haupttext abgrenzen.
Historisches
Die Ursprünge der Route des Grandes Alpes liegen ca. 100 Jahre zurück. Léon Auscher präsentierte dem Touring Club de France 1909 seine Idee, die wesentlichen Zentren der französischen Alpen durch eine Straße zu verbinden und damit die Gebiete für Touristen zugänglich zu machen. Die Idee fiel auf fruchtbaren Boden und man nahm das Projekt in Angriff, trotz der zahlreichen zu erwartenden Schwierigkeiten. Im Jahr 1937 wurde der Col de l’Iseran freigegeben, damals die höchste Passstraße Europas. 1970 folgte der Cormet de Roselend, 1995 wurde die Route endgültig freigestellt.
Parallel zu der Route des Grandes Alpes wurden parallele Passstraßen geschaffen, die eine einfachere und schnellere Alpenpassage ermöglichen. Die Route des Grandes Alpes hat ihren Reiz durch ihre Ursprünglichkeit. Im Laufe der Strecke wird ein summierter Höhenunterschied von fast 16 Kilometern überbrückt, aufgrund der geringen Anzahl an Begradigungen ist die Route letztendlich eine endlose Folge an Kurven. 10 bis 15.000 Kurven soll sie haben, gezählt hat sie vermutlich noch keiner. Wer den schnellsten Weg durch die Alpen sucht, sollte sich besser nach alternativen Möglichkeiten umsehen.
Thonon bis Cluses
Montag nachmittag, 15:52 Uhr Ortszeit, der Kilometerstand auf der 750er stand bei 33.762. Brütende Hitze im Berufsverkehr von Thonon-les-Bains, der neben mir vorbeifuhr, sofern die Ampel gerade einmal grün war. Ich stand mit der Maschine auf dem Bürgersteig direkt an der Kreuzung, an der es rechts nach Morzine abgeht. Ob die Route des Grandes Alpes genau hier beginnt, am Beginn der Avenue des Vallées, die kurz danach zur Avenue de la Dranse wird, etwas davor am Beginn der D902 oder am Stadtrand von Thonon, der nur 3 Kilometer entfernt ist – ich weiß es nicht.
Gefühlt beginnt sie an der Kreuzung in Thonon, an der das Schild “Toutes les directions” geradeaus zeigt und das Schild für Morzine nach rechts. Von dort aus geht es immer auf der gewählten Straße entlang, bis zum Kreisel am Stadtrand. Optisch beginnt die Route des Grandes Alpes für mich an diesem Kreisel, an der gegenüberliegenden Ausfahrt, die in das grüne Tal führt. Zunächst verläuft sie einige Hundert Meter geradeaus, danach beginnt bereits das Vorspiel. Sind die Kurven zunächst noch durch ein paar kleinere Geraden verbunden, schlängelt sich die Straße im nächsten Augenblick wild am steil aufragenden Felsen entlang, um später wieder etwas ruhiger zu werden.
Es war für mich ein seltsames Gefühl, beim Reinfahren in das Tal. Ein Gefühl, als ob die Straße etwas Besonderes wäre, etwas Ausgewähltes. Vermutlich ist dies esoterische Fantasterei, vermutlich habe ich einfach zuviel über diese Route gelesen. Keine Fantasterei war der Schrei unter dem Helm, der mir nur wenige Minuten nach der Taleinfahrt entwich – dort, wo das Vorspiel etwas wilder war. Nach wenigen Kilometern sah ich ein braunes Schild mit der Aufschrift “Route des Grandes Alpes” an der rechten Seite stehen. Ich hielt am Straßenrand um ein typisches Beweisfoto mit Moped und Schild zu machen. Ein Wohnmobil aus Deutschland hielt währenddessen ein Stück weiter an. Ein älterer Mann stieg aus und ging mir entgegen. Als ich an ihm vorbeifuhr winkte er mir lächelnd zu. Er hatte eine Kamera in der Hand – ich hatte ihn wohl auf eine Idee gebracht.
Auf der gut ausgebauten Straße ist Morzine viel zu schnell erreicht. Der Verkehr war für einen Montag nachmittag aus meiner Sicht durchweg erträglich und wurde schrittweise bei Le Biot und St-Jean-d’Aulps auch noch weniger – ein wirkliches Problem war der Verkehr nie. Die wenigen LKWs und Busse liessen sich auf den kurzen Geraden problemlos schlucken und die französischen PKW-Fahrer fahren meistens automatisch ein Stück nach rechts, wenn sie hinter sich ein Moped sehen.
Col de la Joux Verte
In Morzine empfehle ich einen kleinen Abstecher nach Les Lindarets. Dazu folgt man in Morzine ab dem Kreisel der Ausschilderung nach Avoriaz. Die Straße führt zunächst durch das Zentrum von Morzine und später serpentinenartig den Berg hinauf. Die ersten Serpentinen liegen noch im Stadtbereich, kurze Zeit später darf man fröhlich am Kabel ziehen. Relativ weit oben auf dem Berg kommt links eine Abzweigung nach Les Lindarets.
Eine schmale Straße schlängelt sich zunächst mit ein paar Serpentinen, dann mit schnell zu fahrenden und meistens gut einsehbaren Kurven am Abhang entlang, später wieder gespickt mit einigen Serpentinen ins Tal. Verkehr gibt es bis runter nach Les Lindarets praktisch nicht und das ist auch gut so. Mir kam auf der Abfahrt ein Bus entgegen: er fuhr zwar soweit auf seiner Seite wie möglich, auf der schmalen Straße blieb aber trotzdem nur noch gut ein Meter übrig.
Hinter Les Lindarets kommen noch ein paar enge Kurven, der Rest bis zurück ins Tal bei Montriond ist gut ausgebaut und flott zu fahren. Zwischendurch kommt man an ein paar Touristenbuden vorbei, hier laufen auch Ziegen und ihre Böcke frei auf der Straße rum. In Montriond folgt man zunächst der Ausschilderung nach Thonen bis man wieder auf der D902 ist. Zwei Kilometer später ist man wieder an dem Kreisel und nimmt diesmal die erste Ausfahrt in Richtung Les Gets.
Gleich am Ortsanfang von Morzine befindet sich ein Kreisel, die erste Ausfahrt in Richtung Les Gets ist die richtige. Eine gut ausgebaute Straße führt über den ersten, kaum spürbaren Col des Gets und über Taninges bis Cluses, das im Tal liegt. Die Route führt in südlicher Richtung zentral durch Cluses. Es war bereits 18 Uhr, ich wollte noch irgendwo etwas vernünftiges essen und entschloß mich, mir in der kleinen Stadt eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Am Eingang von Cluses sah ich eine Reihe von Hotelschildern, merkte mir die einfachen Hotels mit zwei Sternen und fand kurz hinter dem Stadtzentrum am Place du Cretet das Hotel Le National. Ich nahm spontan ein Zimmer und brachte mein Gepäck auf das Zimmer.
Col de Pierre Carrée
Wenige Kilometer südöstlich von Cluses liegt der 1844 m hohe Col de la Pierre, der anscheinend abseits der Skisaison nur von wenigen Wanderern frequentiert wird. Wer sich den Spaß gönnen möchte, fährt von Cluses auf der N205 in Richtung Sallanches – wer tanken muß findet am Ortsausgang von Cluses eine Tankstelle – und biegt wenige Kilometer links ab in Richtung Flaine. Zunächst geht die Straße mit Serpentinen den Berg hinauf, teilweise ist die Straße in den Felsen gehauen. Zwischendurch folgen Abschnitte mit weichen, gut einsehbaren und daher flott zu fahrenden Kurven – ab der zweiten Ortschaft fuhr ich an dem Montag abend praktisch alleine.
Die Abfahrt auf der gegenüberliegenden Seite bietet zwar auch noch eine Handvoll Kurven, lohnt aber nicht wirklich. Flaine, dass auf der anderen Seite des Bergs liegt, scheint nur für die Skisaison zu leben, die nordisch wirkenden Holzhäuser wirkten verlassen.
In Frankreich ißt man spät, sagte ich mir, und saß wenige Minuten später wieder auf der 750er, um noch den Abstecher zum Col de la Pierre zu fahren. Die Fahrt hat sich gelohnt: ohne Gepäck und Verkehr durfte der Motor auch mal wieder etwas höher drehen und oben angekommen waren die zu Hause noch neu aufgezogenen Reifen auch über die gesamte, bezahlte Lauffläche angefahren. Bei der Dusche im Hotel kamen mir dann Zweifel, ob die Wahl des Hotels so gut war. Es lag direkt an der Hauptstraße, aber zu dem Zeitpunkt war es eh zu spät. Immerhin dämmten die Fensterläden den Lärm der Straße auf ein erträgliches Maß.
Also ab in die City, sagte ich mir und ging los. City? Das Kaff scheint von der Wintersaison zu leben, es war wie ausgestorben. Vor einer Bar mit Restaurant standen ein paar Plastiktische, Stühle gab es auch, ich setzte mich hin und erfuhr, dass die Küche schon geschlossen hatte. Ich hatte keine Lust mehr weiterzusuchen und habe mich mit zwei alkoholfreien Bierchen zufrieden gegeben – schmeckte nach nichts, war aber kalt – und den Abend ausklingen lassen.
Cluses bis Flumet
Die Strecke von Thonon-les-Bains bis Cluses läßt sich noch als Vorspiel verbuchen und welcher Mensch, der geniessen kann, hat schon Einwände gegen ein ausgiebiges Vorspiel? Südlich von Cluses warten die “richtigen” Pässe, den Anfang machen der Col de la Colombière und der Col des Aravis. Am südlichen Ausgang von Cluses muß man etwas aufpassen. Die naheliegende Strecke über Neyrolles führt zwar auch zum Col de la Colombière, die offizielle Route führt aber über die schmale D119 und die kleinen Orte Nancy-sur-Cluses und Romme und dann weiter auf der D4 über Le Reposoir. Ich bin zunächst die falsche Strecke gefahren, hatte aber aufgrund einer Straßensperrung auf dem Rückweg die Ausschilderung über Romme und Nancy-sur-Cluses gesehen und bin dann die richtige Straße gefahren, die auch ursprünglicher ist als die über Neyrolles.
Die Straßensperrung kam nicht ganz unerwartet. Bereits in Cluses befand sich auf dem blauen Hinweisschild für den Col de la Colombière der Hinweis FERMÉ, den ich selbst mit meinen sehr rudimentären Kenntnissen der französischen Sprache korrekt als ‘geschlossen’ übersetzt habe. Wie es so meine Art ist interpretierte ich das Schild als grobe Empfehlung, folgte weiter der Straße zum Pass hoch und war gespannt auf die Dinge, die mich dort erwarteten. Wenige Kilometer vor dem Pass folgte dann eine Straßensperrung. Im Sicherheitstraining hatte ich gelernt, dass man mit dem Motorrad normalerweise genau da hin fährt, wo man hinguckt. Es klappte: mein Blick fokussierte sich auf den knappen Meter zwischen der Absperrung und dem Rand der Straße und die 750er rollte durch die Lücke. Vielleicht zweihundert Meter vor dem Pass war dann Schluß – die gerade tätigen Bauarbeiter hatten mit ihren Fahrzeugen die Straße komplett versperrt.
Eine Umleitung war nicht ausgeschildert, viele Alternativen gibt es in den Alpen aber sowieso nicht. Ich bin wieder zurück nach Cluses gefahren, von dort über die N205 bis Bonneville und dann auf der D12 über Saint-Pierre-en-Faucigny, Le Petit-Bornand-les-Glières und Entremont zur Südseite des Col de la Colombière. Da ich möglichst jeden Kilometer der Alpenkönigin kennen lernen wollte, rollte ich dann natürlich die Südseite noch hoch. Kurz hinter dem Pass sah ich den Beginn der Baustelle – von dem Col de la Colombière fehlen mir vielleicht 100 Meter Straße, damit konnte ich gerade noch leben.
Am südlichen Ende des Col de la Colombière befindet sich La Clusaz, dort folgt man der Ausschilderung zum Col des Aravis. Der Pass hat eine ganz eigene Note, durch die durchgehend grüne Landschaft wirkt er wie eine Weide auf einem großen Hügel. Nichtsdestotrotz, der Pass hat eine Höhe von knapp 1.500 Metern. Oben gibt es eine Bewirtung, ein schönes Plätzchen für einen Zwischenstopp. Eine Gemeinsamkeit mit dem Col de la Colombière gab es in meinem Fall dann auch: auf der südlichen Abfahrt war die Straße wegen Bauarbeiten gesperrt, also durfte ich wieder zum Pass hochfahren und auf der Nordseite eine Umleitung nehmen.
Die Umleitung war immerhin anfangs sehr reizvoll. In Les Ö?tages folgte ich der Abzweigung nach Manigod. Eine kleine Straße führt über den Col de la Croix-Fry und endet kurz vor Thônes an der D12. Auf der flott zu fahrenden D12 fuhr ich über Les Clefs bis Faverges und von dort über die N508 bis Ugine und über die N212 weiter bis Flumet. Da Tankstellen in den Alpen nicht so häufig sind, wie man sie sich wünscht, gleich noch ein Tipp: am Ortseingang von Flumet gibt es eine kleine Tankstelle, wenn es pressiert. Falls die Kasse geschlossen ist, kann man am Hauseingang daneben klingeln. Da Flumet sehr klein ist, ist auch der Abstecher von der offiziellen Route keine große Sache.
Mont Blanc
In Flumet angekommen bietet sich die Chance nach Chamonix-Mont-Blanc zu fahren, um dort einen Blick auf das Mont Blanc Massiv zu werfen. Ich hatte anfangs vor gehabt, den Abstecher zu fahren – nach den beiden Umleitungen um den Col de la Colombière und den Col des Aravis habe ich mir den Mont Blanc Besuch dann geschenkt.
Wer sich den Mont Blanc, den höchsten Gipfel der Alpen, nicht entgehen lassen will: Chamonix-Mont-Blanc ist ab Flumet ausgeschildert, in einfacher Richtung sind es dann noch gut 50 Kilometer. Einen Eindruck von der Aussicht vermittelt z.B. dieses Bild.
Ich konnte natürlich nicht anders, jeden befahrbaren Meter der Route wollte ich auch befahren. Der südliche Auffahrt zum Col des Aravis fand ich interessanter als die nördliche, speziell die untere, teilweise in die Felsen geschlagene Strecke wirkt härter und ist zudem eine einzige Folge von Kurven. Die Baustelle war hier etwas länger, von dem Col des Aravis fehlen mir daher runde 500 Meter Strecke – grenzwertig, aber auf die Fertigstellung und Freigabe der Straße wollte ich nicht warten.
Flumet bis Val-d’Isère
Von Flumet aus geht es direkt über die kreuzende N212 weiter in Richtung Notre-Dame-de-Bellecombe, dann hoch zum Col de la Saisies. Die Straße zum Pass hoch ist eher schlecht, läßt sich aber noch gut fahren. Oben auf dem Pass befinden sich ein paar größtenteils verlassene Lokalitäten, die sich offensichtlich auf die Skisaison konzentrieren. War die Straße hoch zum Pass schon nicht die beste, bergab ist das erste Stück mit Vorsicht zu geniessen. Zahlreiche Teerausbesserungen, häufig quer über die gesamte Fahrspur – mal tiefer, mal höher, immer glatt – erfordern beim Fahren viel Aufmerksamkeit, ein Rad versetzt beim Überfahren meistens. Nach einiger Zeit wird es aber deutlich besser, der untere Teil läßt sich wieder sehr gut fahren.
Am Beginn der Auffahrt zum Cormet de Roselend, der mit seinen 1968 Metern bereits an der 2000er Grenze kratzt, liegt der Barrage de Roselend, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Mit seinem im kräftigen blau schimmernden Wasser und seiner ruhigen, praktisch bebauungsfreien Lage zwischen den Bergen, strahlt der See eine selten anzutreffende Idylle aus. Nördlich des Sees liegt ein kleiner Schotterplatz, der über eine ausgeschilderte, schmale Straße von der Passstraße aus zu erreichen ist. Wer dort einen Zwischenstopp machen möchte, sollte sich etwas zu essen und zu trinken mitbringen, z.B. aus dem kurz zuvor passierten Beaufort. Und wer zu zweit fährt und sich von dem bildhübschen und romantischen Panorama angeregt fühlt: zwischen den Bäumen am Hang sollte sich ein ruhiges Plätzchen finden lassen.
Kurz nachdem ich vom See aus wieder auf die Passstraße eingebogen war, überholte mich eine Buell aus Genf. Ich wähle zwar grundsätzlich meine eigene Gangart unabhängig von anderen Mopedfahrern – ausgenommen sind aber die Fälle, in denen nur ein geringer Geschwindigkeitsunterschied besteht und der oder die andere einen sauberen Fahrstil hat. Ist das andere Bike etwas langsamer, fahre ich auch etwas langsamer und geniesse das entspannte hinterherfahren – ist das andere Bike etwas schneller, lege ich eine halbe Schaufel nach. Die Buell war etwas schneller, der Fahrstil war sehr sauber – die drei Kohlen schnell nachgeschmissen. Es war eine Freude der sauberen Kurvenlinie zu folgen, die der in den Sicherheitstrainings propagierten Sicherheitslinie mit dem späten Scheitelpunkt sehr nahe kam.
Col du Petit Saint Bernard
Der Abstecher zum Col du Petit Saint Bernard kostet ohne Pause eine runde Stunde, wenn man ihn komplett fährt – er ist aber in meinen Augen wirklich lohnenswert. Kurz vor dem Ortsausgang von Séez zweigt eine Straße nach links ab. Die ersten Serpentinen liegen noch im Ortsbereich, nach kurzer Zeit dürfen die Drosselklappen aber geöffnet werden. Auf der erste Hälfte der Strecke bis La Rosière dominieren die Serpentinen mit Geraden die lang genug sind, auch mehrere Dosen in einem Streich zu passieren. Auf der zweiten Hälfte schlängelt sich die Straße auf der nur noch leicht ansteigenden Hochebene bis zum Pass, hinter dem direkt die italienische Grenze folgt.
Am Pass befindet sich eine kleine Bar, die Bar de Lancebranlette. Die Bedienung war nett, der Cafe au Lait Grande sehr lecker, nur das Käsesandwich etwas trocken. Aber das könnte auch daran liegen, dass ich ihre Frage “just cheese” bejaht hatte. Es dauerte nicht lange und auf dem kleinen Schotterplatz vor der Bar rollte eine Buell aus – der Typ aus Genf. Mich hat er ohne Helm und Jacke nicht gleich erkannte, die dunkelrote 750er war ihm noch im Gedächnis geblieben. Nach einem halb Stündchen sprangen wir wieder in die Kombis und ab ging es im Tiefflug ins Tal, er vorneweg. So gut passen tut es selten: genau die richtige Speed und immer mit Reserve. Unten an der Kreuzung drückte ich zweimal die Hupe, die Finger seiner linken Hand formten ein V – wie schon einmal erwähnt, es bedarf nicht immer vieler Worte.
Beim Folgen der Buell fiel mir auf, dass bei einem Zweizylinder zwar aufgrund des technisch bedingten, schmaleren Drehzahlbands mehr Schaltarbeit nötig ist – wenn man (ich) mit einem Vierzylinder mithalten will, dies aber auch nur mit fleissigem Rühren im Getriebe klappt. Die 750er zieht zwar auch berghoch problemlos im 6. Gang mit 2.000 UPM aus den Kurven raus, von den 93 PS ist bei dieser Fahrweise aber natürlich noch nichts zu spüren. Somit bullerte die Buell mit ihrem kernigen Sound vorneweg und ich übte den flotten Wechsel der Gänge drei bis fünf. An einer Aussichtsbucht mit einem herrlichen Panorama hielt er schließlich an, ich tat es ihm gleich. Ein gegenseitiges, grinsendes Kopfnicken sorgte für die wortlose Verständigung. Er fotografierte länger, ich fuhr dann wieder alleine weiter.
Die knapp 2.000 Meter des Cormet de Roselend sorgen bereits dafür, dass auf dem Pass das Grün zunehmend einer felsartigen Oberfläche weicht. Bergab schwingt sich die sehr gute Straße abwechselungsreich runter bis zum mehr als 1.000 Meter tiefer liegenden Bourg-Saint-Maurice. Lange, gut einsehbare und nur aufgrund der meist fehlenden Randbegrenzung nur zaghaft zu fahrende Kurven wechseln sich ab mit engen Kehren – die Abfahrt macht einfach Spaß.
Ab Bourg-Saint-Maurice folgt ein gut ausgebauter Abschnitt, auf dem sich der Verkehr zwar auch in Grenzen hält – mit der Abgeschiedenheit des Abschnitts zwischen Cluses und Bourg-Saint-Maurice, auf dem andere Fahrzeuge nur selten anzutreffen sind, kann die Strecke bis Val-d´Isère aber nicht dienen. Für etwas Abwechselung können zwei Abstecher sorgen. Kurz hinter Bourg-Saint-Maurice zweigt links die Straße zum Col du Petit Saint Bernard ab, weiterhin bietet sich an der Barrage de Tignes die Option, eine kleine Schleife zu fahren.
Um einen Blick auf die ca. 180 m hohe Bogenstaumauer zu werfen, die zum Zeitpunkt ihres Baus die höchste in Europa war, empfiehlt sich ein kurzer Stopp am Straßenrand. Für Fälle wie diesen ist es hilfreich, die Kamera im Tankrucksack unterzubringen, um sitzend von der Maschine die Szenerie einzufangen. Einen schönen Blick über die Talsperre bei Tignes hat man, wenn man zwischen den Tunnel an der schmalen Parkbucht im hinteren Bereich des Stausees anhält. Ebenfalls lohnenswert für einen längeren Blick oder ein Foto ist ein Stopp am Ende des Stausees, wo sich der Tunneleingang direkt neben der schluchtartigen Verengung befindet.
Kurze Zeit nach der letzten Tunneldurchfahrt kommt man in Val-d’Isère an. Der Ort, der auch durch Skiweltcup-Rennen bekannt ist, hat sich auf den Fremdenverkehr konzentriert und bestätigt mal wieder meine generelle Einstellung: wo “alle” hinwollen, muß ich ja nicht auch noch sein. Vielleicht wirkt der Ort unter einer dicken Schneedecke gemütlich, im Juni ist er ohne Charme. Beim Preisniveau scheint es dagegen keine saisonalen Unterschiede zu geben, jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass die Preise im Winter noch höher sind. Der örtliche SPAR-Markt verlangte für einen einzelnen Riegel Kinderschokolade 0,50 EUR, eine kleine Packung Tomaten (250 g) kosteten 3,55 EUR.
Val-d’Isère bis Briançon
Unabhängig davon, ob man Val-d’Isère mag oder abschreckend findet: hier beginnt der nur schwer in Worte kleidbare Aufstieg zum Col d’Iseran. Die Attribute wild und ungezähmt wären vielleicht noch zutreffend. Die Straße führt direkt am zum Teil steil abfallenden Hang entlang, eine seitliche Absperrung gibt es nicht. Wer hier in der Kurve einen Abflug macht, erlebt die Bedeutung des Wortes in seiner direkten Bedeutung. Führt die Straße im unteren Bereich noch durch eine bewachsene Landschaft, verdrängt mit zunehmender Höhe mehr und mehr der Fels das Grün, um dann später noch durch zahlreiche, verstreute und meterdicke Schneefelder ergänzt zu werden.
Wie es sich für einen knapp 2.800 Meter hohen Pass gehört, weht oben ein heftiges und eher kühles Windchen. Die Abfahrt steht der Auffahrt in nichts nach, bot dafür aber flüchtige Gesellschaft in Gestalt von Murmeltieren. Flüchtig, weil ich die süssen Tiere zunächst nur auf der Flucht gesehen hatte. Etwas später sah ich eines, das nur ein kleines Stück von der Straße entfernt auf der Bergseite im Gras saß. Ich hielt an um ein Foto zu machen, machte den Motor aus und ließ einen Gang eingelegt, damit das Moped nicht bergab rollte. Ich nahm die Kamera, zoomte auf das Murmeltier, mußte aber feststellen, das es noch zu weit weg war. Da kam mir eine Idee.
Kennt ihr das, wenn man(n) eine Idee hat? Nun ja… die Kamera hielt ich in der rechten Hand, die linke ging zum Lenker und zog die Kupplung – es klappte, die Kupplung löste die Verbindung zum stehenden Motor und die Fuhre setzte sich fast geräuschlos in Bewegung: so hatte ich mir das auch gedacht. Wo war doch gleich das Murmeltier, fragte ich mich, und suchte es mit Hilfe des Zooms der Kamera, während ein Auge immer kurzzeitig auf die Straße schielte, die sich unter mir entlang bewegte.
Kleinhirn an Großhirn: “Wir werden zu schnell.”
Großhirn an Kleinhirn: “Zieh die Handbremse.”
Kleinhirn an Großhirn: “Die hält die Kamera.”
Großhirn an Kleinhirn: “Lass die Kuppling los.”
Kleinhirn an Großhirn: “Ok, getan – der Motor ist übrigens angesprungen.”
Die Fuhre ging ab nach vorne… In einem Reflex legte ich die Kamera zwischen die Beine, warf den Anker und griff gleich wieder nach der Kamera, bevor sie durch die Gegend flog. Im Nachhinein kam ich auf die Idee, dass ich auch mit der Fußbremse hätte halten können – aber da zeigt sich mal wieder, dass man auch selten vorkommende Situationen einstudieren muß, es fehlte einfach die Übung. Vielleicht sollte ich diesen Fall im nächsten Sicherheitstraining ansprechen (vielleicht auch besser nicht). Das Murmeltier saß jetzt weiter oben am Berg, mit der Kamera festgehalten habe ich es dann doch noch.
Col du Mont Cenis
Kurz nach der Abzweigung zum Col du Mont Cenis fängt eine breite, sehr gut fahrbare Straße an, sich in Serpentinen den Berg hochzuziehen. Aufgrund der Breite der Straße, der Qualität des Belages und dem Umstand, dass die meisten Kurven gut einsehbar sind, kommen bei der Auffahrt “Bergrenn-Gefühle” auf – es ist einfach die pure Freude. Oben angekommen führt eine kleine, buckelige Straße, die einige hundert Meter hinter den Gebäuden am Pass rechts abzweigt, runter zum See. Die Abfahrt macht nicht weniger Spaß als die Auffahrt – wohl dem, der gute Bremsen für die Kehren hat.
Ab Bonneval-sur-Arc geht es auf einer landschaftlich schönen aber wenig anspruchsvollen Straße bis Bessans, ab dort wird die gut ausgebaute Straße wieder etwas kurviger. In Lanslebourg-Mont-Cenis bietet sich für Freunde von kurvigen Berganstiegen ein weiterer Abstecher zum Lac du Mont Cenis an, ebenso für Freunde von Zwischenstopps an einem See.
Von Lanslebourg geht es weiter bis Modane. Dort hatte ich vor gehabt ein Zimmer zu nehmen und den Tag in einem Restaurant zu beenden. Ich fuhr in Richtung Zentrum, fand aber nichts, was auf ein Hotel oder eine Pension schließen ließ – dafür jemanden, der gerade auf seine 600er Bandit stieg. Ich begrüßte ihn mit “Bonjour” und warf noch ein vorher überlegtes “Je cherche une chambre pour une nuit” hinterher.
So schlecht kann mein französisch gar nicht gewesen sein, er lächelte und antwortete in flüssigem französisch. Ich hatte nicht den Hauch einer Ahnung, was er mir mitteilen wollte – mein dritter Satz war “Parlez-vous anglais?”. Tat er nicht, er war Franzose. Dafür bat er mich ihm zu folgen. Wir gingen in ein Friseurgeschäft, das sich einige Hundert Meter die Straße hoch befand. Plötzlich diskutierten fünf Personen in der mir nicht zugänglichen Sprache, wir gingen wieder raus und zurück zu den Motorrädern.
Seiner Zeichensprache und ein paar französischen Begriffen, die ich zu erkennen glaubte, entnahm ich, dass die Hotels in der Nähe des Bahnhofs seien und der sei dort und da, wo sein Finger hinzeigte. Ich bedankte mich und fuhr in die Richtung seines Fingers. Ich fand die Gleise, ich fand den Bahnhof und wer den Bahnhof sieht, sieht auch die Hotels. Die liegen allesamt ca. 15 Meter vom Bahnhof entfernt, nur durch eine Hauptstraße getrennt, die vor dem Bahnhof entlang läuft.
Ich spürte wenig Lust wie in Cluses wieder direkt an einer Hauptstraße zu nächtigen, auch dann nicht, wenn die Chance bestand, dass die Straßengeräusche von den Zügen übertönt werden. Wer es nicht wenigstens probiert, hat schon verloren, bevor er angefangen hat: ich baute darauf, dass in dem auf den Skitourismus ausgerichteten Valloire ein Hotel für Wanderer und andere gestrandete Gestalten offen hat, um dort dann eine Nacht in den ruhigen Bergen zu verbringen.
Die Straße bis Saint-Michel-de-Maurienne läßt sich gut fahren, ist aber auch eindeutig dem Pflichtprogramm zuzuordnen. Die Kür beginnt dafür kurz hinter der Abzweigung zum Col du Télégraphe, die sich innerhalb des Ortes befindet. Die Auffahrt an dem Abend war einfach fantastisch. Glänzte die Route bislang schon durch wenig Verkehr, abends um acht schläft Frankreich bereits. Die Straße war leer und nur ein im mittleren Drehzahlbereich jauchzender Vierzylinder störte das Wild beim Kopulieren.
Ich hatte Glück: im Hotel Les Carrettes gab es noch ein freies Zimmer, allerdings mußte dies erst hergerichtet werden – so spät würden sonst keine Gäste mehr kommen. Ich verknief mir die Bemerkung, dass ich zu jeder Tag und Nachtzeit kommen kann und war froh, dass es ein Zimmer gab. Im übrigen war das Personal wirklich nett und bemüht, auch wenn es Mißverständnisse gab.
Man bat mich zwei bis drei Minuten zu warten, um das Zimmer fertig zu machen. Zwei bis drei Minuten – dass hieß fünf Minuten bis zur Dusche und 20 Minuten bis zum Tisch im Restaurant. Nachdem ich eine halbe Stunde vor der unbesetzten Rezeption stand, zwischenzeitlich Kekse aus dem Tankrucksack futternd, suchte ich das Zimmer mit der Nummer, die man mir bereits genannt hatte. Die Tür war offen, der Schlüssel steckte. Nun ja, etwas zu essen hätte ich vermutlich so oder so nicht mehr bekommen.
Hall of Fame
Über 15 Pässe führt die Route des Grandes Alpes. Viele Pässe sind nur im Sommer befahrbar, die “sichere” Zeit ist Anfang Juni bis Mitte Oktober. Hier ist die Liste in der Reihenfolge von Thonon-les-Bains bis Menton:
- Col des Gets (1170 m)
- Col de la Columbière (1613 m)
- Col des Aravis (1486 m)
- Col des Saisies (1650 m)
- Cormet de Roselend (1968 m)
- Col de l’Iseran (2770 m)
- Col du Télégraphe (1566 m)
- Col du Galibier (2645 m)
- Col de l’Izoard (2360 m)
- Col de Vars (2108 m)
- Col de la Cayolle (2326 m)
- Col de la Couillole (1678 m)
- Col Saint-Martin (1500 m)
- Col de Turini (1604 m)
- Col de Castillon (706 m)
An einigen Stellen ist die Rede von 16 Pässen auf der Route. In diesem Fall wird der Col du Lautaret mitgezählt, der aber auf der Abfahrt vom Col du Galibier unbemerkt mit verschnupft wird.
Das Zimmer bot eine freundlich-rustikale Einrichtung, irgendwie alpentypisch (wobei ich anmerken möchte, dass mein letzter Alpenaufenthalt so lange her ist, dass ich mir schon gar nicht mehr sicher bin, ob ich je in den Alpen war). Es gab ein schönes Bad mit Badewanne/Dusche und ein bequemes Bett – genaugenommen sogar zwei.
Die Frage, für welche Personengruppe Zimmer mit zwei Einzelbetten sind, hat sich mir noch nicht erschlossen. Entweder man reist als Päarchen: dann ist das Runterplumpsen von dem schmalen Bett während der “Einschlafphase” eher störend. Oder man reist mit einem Kumpel: dann kann dieser gefälligst in einer anderen Etage schnarchen. Wie auch immer: Valloire liegt sehr idyllisch im Tal zwischen mehreren Bergen. Wie für einen Skitouristenort nicht anders zu erwarten war dort im Juni kurz nach der Dämmerung tote Hose, in der Idylle ratzte ich dafür wie ein Toter.
Am nächsten Morgen entschied ich mich gegen ein Frühstück im Hotel und plante dafür einen Zwischenstopp an einer Boulangerie ein. Am Ausgang von Valloire schossen drei Mopedfahrer an mir vorbei hoch zum Col du Galibier: eine GSX-R1000, eine Ducati und eine Unerkannte. Den Ansatz mit der halben Schaufel nachlegen verkniff ich mir nach zwei Kurven. Zum einem wären mindestens drei Schaufeln notwendig gewesen, sofern meine Fahrkünste überhaupt für ein Folgen gereicht hätten. Zum anderen fuhren die drei eher die “typische Rennlinie”, die solange gut geht, wie keiner einen Fehler macht und nichts unerwartetes auf der Straße vorfindet.
Kurz vor dem Gipfel gibt es einen Einbahnstraßentunnel, bei dem der Verkehr per Ampelschaltung geregelt wird. Für Wohnmobile und Kleinlaster mag dieser Tunnel eine Erleichterung sein, Besitzer von Einspurfahrzeugen lassen sich natürlich die letzten Kurven hoch zum ursprünglichen Pass nicht entgehen. Bei einer Höhe von 2.645 Metern gibt es oben nur noch Steine und Felsen, keine nenneswerte Vegetation – dies verwundert wenig. Dafür gab es dort oben wespenartige Insekten, die sich anscheinend von den Touristen ernähren – sonst gab es dort ja nichts. Meine Kombi mochten sie offensichtlich nicht, irgendwann ließen sie von mir ab.
In gewisser Hinsicht erinnerte mich der Col du Galibier an den Col d’Iseran. Das letzte Stück zum Gipfel wirkt rein optisch durch das Fehlen der Vegetation ähnlich rau, den unteren Teil fand ich dagegen etwas zahmer – vom Fahrspass steht er dem Col d’Iseran nur wenig nach. Das Ende der Abfahrt stößt auf die N91, auf der die Route bis Briançon weiter geht. Die Straße ist sehr gut ausgebaut, bietet weitgezogene, meist gut einsehbare und dann flott zu fahrende Kurven – einzig das 90er Limit ist hier eine echte Schande. Wer ein dringendes Tankbedürfnis hat, findet in Briançon direkt hinter dem ersten Kreisel eine Tankstelle mit Einkaufsmöglichkeit. Im Zentrum gibt es zahlreiche Geschäfte, unter anderem auch eine Boulangerie.
Briançon bis Barcelonette
Ich weiß nicht, ob die Straße über den Col de l’Izoard erst kurz zuvor neu asphaltiert wurde, vom Belag war sie nahezu perfekt. Die Straße schwingt sich zunächst durch Wälder in meist engen, aber schön zu fahrenden Kurven den Berg hoch. Weiter oben hört der Baumbewuchs wie an einer magischen Grenze auf und wird durch den alpentypischen Wiesen-/Gestrüppbewuchs ersetzt, der aus größeren Entfernungen wie hellgrünes Moos auf einer Felslandschaft wirkt. Auf dem Gipfel herrscht auch hier bewuchsfreie Steinwüste, wie bei einem deutlich die 2.000er Grenze überschreitenden Pass nicht anders zu erwarten.
Yin und Yang – wo Sonne ist, da ist auch Schatten, das gilt auch für diesen Pass. Im Kontrast zu der Freude der gipfelstürmenden Motorradfahrer stehen die gequälten Gesichter der unzähligen Radfahrer, die sich in atemberaubender Schrittgeschwindigkeit den Berg hoch stöhnen. Ich weiß nicht, welche Sünden begangen wurden: wenn das Erklimmen eines 2.360 Meter hohen Pass die gerechte Strafe ist, erscheint mir der Suizid eine überdenkenswerte Alternative. Bergauf überholt hat mich jedenfalls keiner, für die Gegenspur galt das nicht. In einer 180° Grad Kehre überholte ein flotter Radler bergab in beeindruckender Schräglage ein Auto, ich machte mich derweil bergauf in der Innenspur dünn – es klappt fast alles, wenn alle mitspielen.
Auf der Abfahrt fand ich aussen in einer Kurve einen kleinen, verlassenen Rastplatz mit einem herrlichen Blick über das Tal und auf die nächste Gebirgskette – Zeit für das Frühstück. Ich holte die Croissants und das Gebäck aus der Boulangerie aus dem Tankrucksack, stellte den Kakao und den Grapefruitsaft von der Tankstelle aus Briançon daneben und freute mich auf ein ruhiges Frühstück. Ich wollte mich gerade setzen, da hörte ich hinter mir knirschende Geräusche. Mein Blick ging nach rechts und sah ein Wohnmobil aus den Niederlanden ausrollen – zeitgleich knirschte wieder etwas links: ein zweites Wohnmobil, dem wenige Sekunden später ein drittes folgte, ebenfalls aus den Niederlanden.
Cime de la Bonette
Wer gerne die Superlativen mag, sollte sich in Jausiers einen Abstecher hoch zum Cime de la Bonette überlegen. Nachdem er künstlich aufgeschüttet wurde, gilt er als höchster Pass der Alpen, etwas höher noch als das Stilfser Joch. Warum ich mir diesen Abstecher nicht gegönnt habe, ist mir offen gestanden nicht mehr so ganz klar.
Um das Positive vorwegzunehmen: die sechs älteren Artgenossen machten abgesehen von ihrer Anwesenheit einen netten Eindruck. Eine Frau erkannte mein Leid und bot sich wenigstens an, die Frühstückstisch-Szenerie zusammen mit mir einzufangen – was ihr gelang, in dem sie sich zwischen den Radgepäckträger des einen oder den Kühlergrill des nachfolgenden Wohnmobils quetschte. Immerhin, die Rastplatzzuparker hielten sich nur wenige Minuten auf, wünschten mir dann noch alles Gute und fuhren weiter. Ich hatte wieder meine Ruhe, wenn ich von den unzähligen Fliegen absehe, die zunehmend Gefallen an meinem Frühstück fanden.
Über Guillestre führt die Route zum Col de Vars, ebenfalls einem Pass, der oberhalb der 2.000er Marke liegt. Seinen besonderen Reiz zieht dieser Pass aus seiner Streckenführung. Eine schmale, anfangs auch etwas buckelige Straße schlängelt sich zunächst durch eine kleine Felsschlucht, später dann im Grünen zum Pass hoch. Speziell die Fahrt durch die kleine Schlucht bleibt unvergeßlich. Ständig wechselt die Straße die Seite, die dafür genutzten Brücken sind gerade breit genug, dass sie von einem Wohnmobil noch komfortabel überquert werden können. Für die in den Felsen geschlagenen Tunnel gilt das gleiche. Im weiteren Verlauf bemerkte ich zunächst kleine Köttel, die auf der Straße lagen, kurze Zeit später blockierte eine Schafherde, bestehend aus hunderten von Schafen, die Straße. Der Schafe wurden etwas später eine Böschung runtergetrieben. Die Abfahrt vom Col de Vars ist ein weiterer großer Schluck aus der nicht versiegenden Flasche Fahrgenuß auf dieser Tour. Über Saint-Paul-sur-Ubaye und Jausiers passiert die Route dann Barcelonette.
Barcelonette bis Menton
Von Barcelonette aus führt die Route über Uvernet-Fours und den Col de la Cayolle, dem letzten Pass auf der Route, der die 2.000 Marke durchbricht. Die Abfahrt nach Guillaumes ist selbst dort, wo sie bereits flacher wird, ein Traum. Am Ende von Guillaumes zweigt die Route links in Richtung Valberg ab. Eine meist leicht ansteigende, in den Hang des Bergrückens geschlagene Straße führt mal mehr, mal weniger wild gewunden bis Valberg. Wer enge Serpentinen mag, sollte sich in Valberg den Abstecher nach Péone gönnen.
Péone
Die Strecke runter nach Péone lohnt sich für alle, die einfach gerne ihr Moped einen Berg hochjagen – in gewissem Sinne dient die Runterfahrt nur der Vorbereitung für die Kür: den Weg zurück. Im oberen Bereich ist die Straße in einem Abschnitt nicht die beste – der Tanz von Gas, Bremse und Getriebe findet aber in den unteren zwei Dritteln statt und dort ist der Belag perfekt. Eine 180° Kehre folgt auf die nächste, selbst die kurzen Geraden dazwischen sind meistens noch mit kleineren Kurven gespickt. Für die Bestimmung des Durchschnittsverbrauchs würde ich mir eine andere Strecke suchen.
Wenn das Moped Durst hat: in Beuil gibt es direkt an der Abzweigung nach Roubion eine Tankstelle. Die Tankstelle ist gleichzeitig Bar und Bistro, gegen den Durst und Hunger des Fahrers gibt es dort auch Lösungen. Besonders romantisch sitzt man dort aber nicht, die Atmosphäre gleicht der Getränkeausgabe eines Vereinsheims. Ich ließ es daher mit einem Eis am Stil bewenden.
Von Beuil geht es weiter über den Col de la Couilole und Roubion nach Saint-Sauveur-sur-Tinée. Kurz hinter Roubion gibt es eine kleine Gerade, auf der Anhalten und Umschauen lohnt. Von dort hat man einen sehr schönen Blick auf das auf einem Felsen errichtete und fast schon mittelalterlich wirkende Dorf. Fast schon mittelalterlich wirkt auch die den Felsen des Bergrückens folgende Straße. Zwar ist sie asphaltiert, wenn auch teilweise etwas buckelig, die Straßenführung ist aber ein einziger, zig Kilometer langer Zickzack. Den fünften und sechsten Gang kann man getrost ausbauen, die Hände verweilen konstant am Kupplungs- und Bremshebel.
Weitere Informationen
Für die Route des Grandes Alpes gibt es eine Website in französischer und englischer Sprache, leider mit etwas magerem Informationsgehalt. Speziell der genaue Verlauf der Route läßt sich weder der Website noch dem mehrsprachigen Flyer entnehmen, den sie auf Anfrage zuschicken. In dem Flyer gibt es einen Hinweis über eine spezielle Straßenkarte vom Institut Géographique National, die ich jedem ans Herz legen kann (3615IGN, 3-282118-102426).
Den genauen Verlauf der Route habe ich mir aus den mir zur Verfügung stehenden Informationen ermittelt und in einem Fall im Verlauf der Route dann anhand der Aussschilderung korrigiert. Ich bin mir inzwischen sicher, dass ich die Route genau getroffen habe. Die Beschreibungen auf den gefundenen privaten Websites entpuppten sich leider als falsch oder unvollständig. Alle Informationen in diesem Bericht haben den Status “nach bestem Wissen und Gewissen”, eventuelle Fehler bitte ich an meine Email-Adresse zu melden.
Ab Saint-Sauveur-sur-Tinée wird die Nähe zum Mittelmeer auch auf den Ausschilderungen sichtbar. Das Wort Nizza ist ab jetzt ständig präsent und die Stadt selbst auch nur noch eine zweistellige Zahl entfernt – wenn man den direkten Weg fahren würde. Ich folgte der Route und nicht dem direkten Weg und die Route zweigt wenige Kilometer weiter südlich ab in Richtung Saint-Martin-Vésubie. Die Straße arbeitet sich auch hier entweder in den Fels geschlagen oder auf einer Art Balkon aussen am Felsen entlang den Pass empor.
Von Saint-Martin-Vésubie geht es weiter bis Roquebillière. In Roquebillière gibt es auf der rechten Seite an der D2565 einen kleinen Supermarkt. Er hat eine Glasfront, vor der sich das bepackte Motorrad abstellen läßt, so daß es immer beobachtet erscheint. Ein gute Möglichkeit, den Tankrucksack etwas aufzufüllen. Am Ende von Roquebillière zweigt die Route wieder links ab, diesmal über eine kleine Nebenstraße, die später auf die D70 nach La Bollène-Vésubie führt. Bis Menton am Mittelmeer ist es nicht mehr weit und das Beste hast du hinter dir, dachte ich, dann kam der Col de Turini.
Wer immer diese Passstraße entworfen hat – es muß ein leidenschaftlicher Motorradfahrer gewesen sein. Aufgrund der im Vergleich zu anderen Pässen auf der Route eher bescheidenen Höhe von gut 1.600 Metern liegt die gesamte Passstraße im Grünen. Aber ob einem nun die kargen Felsen der höheren Pässe gefallen oder der bewachsene Col de Turini: die mal weiten, mal engen aber immer ehrlichen Kurven werden vermutlich jeden Mopedfahrer begeistern. Die kurzen Geraden sind kaum nenneswert und dienen bestenfalls der Vorbereitung auf die nächste Kurvenlinie. An diesem Pass mußte ich mich zusammenreissen: ich wollte immer wieder einen Gang runterschalten, um den Pass flotter zu fahren, alleine das Ungewisse hinter der nächsten, nicht einsehbaren Linkskurve hielt mich zurück.
Ab Moulinet wurden die Zwischengeraden wieder etwas länger, kurze Zeit später führt die Route durch Sospel. Menton und das Mittelmeer sind nur noch wenige Kilometer entfernt, die Route bietet aber noch einen kleinen Nachtisch: den Col de Castillon. An dem Passübergang befindet sich ein Tunnel, direkt dahinter eine kleine (private) Parkbucht. Wer hier anhält und sich hinten an der Parkbucht an den Zaun stellt, kann den Blick auf das Mittelmeer geniessen. Zeit Abschied zu nehmen, von der Route, die wenige Kilometer später am Ortsschild von Menton endet, zumindest gefühlsmäßig dort endet. In meinem Fall am Mittwoch um 18:21 Uhr – der Kilometerzähler stand jetzt auf 34.806.
Der Blick zurück
Der Blick zurück läßt sich am einfachsten in den fünf Buchstaben “Seufz” ausdrücken, ich möchte diesen tiefen Seufzer aber noch erläutern. Das Motorradfahren in Frankreich ist sicher nicht ungefährlicher als in Deutschland, aber in einer gewissen Form angenehmer. Die französischen PKW- und LKW-Fahrer empfand ich als mehr oder minder durchgehend motorradfreundlich, was sich in der gesamten Fahrweise widerspiegelt. Sobald ich im Rückspiegel auftauchte, fuhren die meisten sofort an den rechten Rand, sofern sie nicht für den nächsten Augenblick selbst ein Überholmanöver planten. Es entstanden Lücken, ich wurde vorbeigewunken, offensichlich hängt das Ego der französischen Kraftfahrzeugführer nicht davon ab, ob sie überholt werden. Die französischen Biker bedankten sich mit einem seitlich ausgestreckten rechten Bein, wenn jemand sie vorbei ließ – ich habe diese Geste einfach übernommen.
Die Route des Grandes Alpes hat heute für die Lenkung der wesentlichen Verkehrsströme keine große Bedeutung mehr – von der Skisaison einmal abgesehen. Wenn ich meine Fahrt mit den Videos und Berichten aus der Schweiz, Ö?sterreich oder Norditalien vergleiche, kann ich das Verkehrsaufkommen nur als praktisch nicht existent bezeichnen. Von kleineren Verbindungsstücken in den Tälern abgesehen, empfand ich den Verkehr nie als lästig. Teilweise fuhr ich kilometerweit, ohne auf ein anderes Fahrzeug zu stoßen – den Gegenverkehr eingerechnet. Da es weiterhin nur sehr wenige und dann auch sehr sinnvoll erscheinende Überholverbote gibt, ist zusammen mit der oben beschriebenen Fahrweise das Überholen selbst dann kein Problem, wenn sich der Passverkehr hinter einem Wohnmobil anstaut.
Aber auch losgelöst von der Fahrweise und dem Verkehr ist die Strecke einfach ein in Thonon-les-Bains beginnender und erst in Menton endender Traum. Dichte Wälder, mit Büschen und Gestrüpp bekleidete Höhen, karge Felslandschaften – langweilig wird die Landschaft nie, teilweise bleibt einem beim Blick über die Täler der Atem stehen. Die vor Kurven strotzenden Straßen passen sich dieser Ursprünglichkeit an und verzichten meistens auf seitliche Leitplanken. An zahlreichen Stellen gibt es noch kleine Mauern, ansonsten bestimmt der eigene Respekt vor der Tiefe neben der Straße das eigene Tempo. Die Route ist nicht unbedingt leichte Kost, aber es heißt ja auch, dass sie eine Königin wäre. Königinnen sind meistens starke Persönlichkeiten und starke Frauen sind selten einfach.
Wenn ich mit meinem Hauch von französischer Sprachkenntnis nicht daneben liege, sagt man in Frankreich ‘adieu’, wenn man Lebewohl meint und ‘salut’, wenn man sich wiedersehen möchte. In diesem Sinn:
Salut, Königin.
Was für ein gelungener Bericht! Ich habe übrigens noch nie ein Murmeltier gesehen!
Danke. Jetzt schon, hoffe ich 🙂
Schöner Bericht nur schade das ich kein Franzoesisch kann und denn in Getriebe rudern und rechtes bein ausstrecken und Armbrechen ne,ne,ne nieeeeeeeeee
Wann nimmst du mich mit ????????????
Klasse Bericht,war selber schon mehrfach auf der Route,hab alles wiedererkannt,echt super geschrieben und prima Bilder,Hut ab!!!
Bin auch 2007 die Route gefahren. Alles stimmt, wie beschrieben. Allerdings fuhr icg anstelle des Cayolle den De la Bonette.
Gruß aus den bayerischen Alpen
Franz
Sehr sehr schön und anschaulich geschriebener Bericht. Einfach Klasse. Ich bin froh wenn ich meine Bilder und eine grobe Beschreibung zusammenbekomme. Anerkennung meinerseits!
Ich war im Juni auch in der Gegend. Aber dieses Jahr mal wieder unfallfrei *g* Dir wünsche ich auf jeden Fall gute Besserung und baldige Genesung um weiter auf dem zweirad unterwegs zu sein…
Hier mal von mir ein schöner 360° Rundumblick auf dem Bonette:
http://www.arne-maschke.de/Panos/ColdelaBonette_190607_1.html
Danke 🙂
Die rechte Hand war schon wieder zweimal am Lenker… wird Zeit, dass der Gips abkommt und die Armmuskulatur wieder aufgebaut werden kann. Möchte im Laufe des August wieder fahren 🙂
Danke für die Mühe die Du Dir mit dem Bericht gemacht hast und auch die schöne Ergänzung mit dem GPS-Track.
Mein Heimweg von der Ardeche wird definitiv nicht über die Autobahn gehen 🙂
Tolle Tourbeschreibung, genau das, wonach ich gesucht habe. Habe die Tour für 7/2008 geplant, freue mich riesig drauf.
Vielen Dank !!!
Hallo,
habe die Tour vom 24.07.- bis 27.07.08 gefahren, super Route, nicht schwer zu fahren, habe schon engere Serpentinen gehabt , wie auf dieser Tour. Habe Übernachtungen in Logis de France vorgezogen, war immer zufrieden, und mein französisch ist grauenvoll, aber wenn die Leute einen verstehen wollen, dann kapieren Sie auch, um was es geht.
Gruß
Robert
hallo, einen tollen Bericht hast du über die Route Grand Alpes verfasst, Gratulation.
Zu welchem Zeitpunkt und wieviel Tage bist du unterwegs gewesen. Möchte dieses Jahr, mitte Juni,
mit nem Kumpel mit dem Autozug nach Narbonne und von dort aus dann Richtung Deutschland
fahren, werden dann bei Barcelonnette auf die Route treffen.
Montag 15:52 bis Mittwoch 18:21 🙂
Ich war gut zwei Tage unterwegs, wobei ich alleine gefahren bin und andere mir ein strapazierfähiges Sitzfleisch nachsagen (einige behaupten sogar, ich würde nur zum Tanken halten *g*). Für die komplette Route und “normale” Tourlängen (ca. 7-8 Stunden reine Fahrzeit am Tag) würde ich mit drei Tagen für die komplette Route rechnen.
Hallo,
wirklich Klasse gemacht! Bin die Tour über die Schweiz gefahren; übernachtet jeweils in Innertkirchen, Seez, Jausiers und Sospel. Dann immer eine Tagestour in der Umgebung und nach der 2. Übernachtung weiter. Alles problemlos, Quartiere nach der Karte gesucht und im Internet recherchiert.
Mich würde jetzt der Autozug von Narbonne nach Thonon interessieren. Wo gibt es Auskünfte und was kostet die “Tour”?
Besten Dank!
Informationen zu dem DB Autozug gibt es hier. In Narbonne gibt es eine Station, in Thonon aber nicht.
Hallo Mephisto,
erstmal schönen Dank für die schnelle Antwort!
Durch das Motorradmagazin “MO” Nr. 5 (Mai 2008) bin ich auf den Autozug aufmerksam geworden, und zwar in dem Bericht über “Grande Routes des Alpes” von Martin Riedel.
Auf Seite 92 steht u.a., daß der Autozug von/bis … für Frühbucher schon ab 19 Euro “zu haben” ist…
Das wäre natürlich für mich genau das Richtige. Leider habe ich bei der DB nichts darüber entdecken können!
Vielleicht kommst Du an die MO noch dran (ich bekomme sie nur ab und zu mal zum Lesen) und könntest das mal checken.
Grüße
Reinhardt
Es gibt vom DB Autozug ab und an Angebote, soweit ich weiß. Vermutlich war das so etwas. Wenn es nicht mehr auf der Website steht, wird es vermutlich nicht mehr existieren (nehme ich zumindest an). Recherchieren mußt du da schon selbst 🙂
Hallo Mephisto,
wiederum besten Dank für die prompte Antwort! Klar, daß ich weiter recherchiere, ich wollte Dir das natürlich nicht “andrehen”! Vielleicht schaust Du trotzdem mal in die betr. MO-Ausgabe wg. der Route, vielleicht gibt es doch noch die eine oder andere Anmerkung von Dir!
Wer einmal diese Tour gefahren ist, wird sie mit Sicherheit nochmal genießen; ich war übrigens im September dort und bin der französischen Sprache in keinster Weise mächtig… – trotzdem gab es nicht die geringsten Probleme.
Grüße
Reinhardt
Ich lese die “MO” nicht, kenne daher auch den Artikel nicht 🙂
Hallo!
Super Bericht! Hat Spass gemacht, den zu lesen, super Bilder! Möchte sofort losfahren…
Ich plane im Mai mit dem Auto die Strecke zu fahren (sorry..habe mich hierher “verlaufen”, bevorzuge noch 4 Räder). Gibt es da noch irgendwelche Tipps, ausser dass ich natürlich bei jedem Motorrad im Rückspiegel nach rechts fahren werde. 🙂
Gibt es ein Problem für Sportwagen mit wenig Bodenfreiheit?
Viele Grüsse, Christoph
Die Strecke dürfte auch mit dem Auto viel Spaß machen, zumal wenn unter der Haube ein paar PS mehr werkeln.
Ich weiß nicht, ob es irgendwo tiefere Rinnen gab, die bei der Bodenfreiheit zum Problem werden könnten, ich kann mich an nichts dergleichen erinnern. Ausnahme: die Einfahrt und der Parkplatz am Barrage de Roselend dürften für den Unterboden gefährlich werden.
Viel Spaß 🙂
1. Ist die Route ausgeschildert/gekennzeichnet, oder muss man ständig auf die Karte schauen und kann sich verfahren?
2. Du beschreibst den Beginn am Genfer-See. Ich habe jetzt in einem Buch gelesen, dass sie in Martigny beginnt und auch östlich vom Mont Blanc verläuft. Gibt es mehrere Varianten? Oder gibt es gar “die vollständige und richtige”?
Viele Grüsse aus Zürich,
Christoph
zu 1.) Jein. Es gibt zwar regelmäßig braune Hinweisschilder am rechten Straßenrand, diese kommen aber nur in größeren Abständen. Sie dienen als Bestätigung, noch auf der richtigen Route zu sein, darauf verlassen würde ich mich nicht. Auf der anderen Seite gibt es häufig keine Abzweigungen, so dass du sowieso nur auf der aktuellen Straße fährst bis zur nächsten großen Kreuzung, die vielleicht in 30…50 km kommt. Du kannst dich zwar verfahren, das ist aber nicht ganz einfach, wenn du den Verlauf der Route prinzipiell auf der Karte “kennst”.
zu 2.) Die Route des Grandes Alpes verläuft definitiv nicht östlich vom Mont Blanc und sie beginnt auch nicht in Martigny. Es gibt auch nur genau eine Route und die beginnt in Thonon-les-Bains und endet in Menton (auch nicht in Nizza, wie ich es schon gefunden habe). Dass ist das, was ich im Kasten “Weitere Informationen” am Ende des Artikels meinte, als ich von falschen Routenbeschreibungen auf den diversen Websites/Reiseberichten schrieb. Die meisten sind nur Teile der Route gefahren, geben aber ihre gesamte Tour als Route des Grandes Alpes an.
In dem Kasten habe ich eine Karte vom Institut Géographique National erwähnt, auf der die offizielle Route eingezeichnet ist. Ich habe meine Route mit der Karte abgeglichen. Einen kleinen Fehler hatte ich zum Ende der Route drin gehabt, den ich aber im GPS File (und der Beschreibung) korrigiert. Die Recherche der richtigen Route war aber damals recht aufwendig, da die meisten Websites falsche Informationen hatten. Einen groben Überblick findet du auf der offiziellen Website der Route des Grandes Alpes: http://www.routedesgrandesalpes.com, dann deutsch anklicken, dann auf den “+ Info” Kreis klicken.
Schöner authentischer Bericht, war selber schon 8 mal auf der Route, alles wiedererkannt, sehr Informatief geschrieben und tolle Bilder…..
Stelle für einen Freund diese Route für 2008 zusammen würde auch gerne wieder Mitfahren aber…. 2008 sind die Dolomiten wieder fällig;-))
Wo hast du überall Übernachtet das würde mich persönlich Interessieren?? Hast du noch die Anschriften?
Gruß und immer Asphalt unter den Stollen…. Günther (alias präsident)
Danke für die Blumen 🙂
Die Hotels habe ich im Bericht erwähnt: in Cluses war ich im Hotel Le National (naja, für die reine Übernachtung aber ok), in Valloire im Hotel Les Carrettes (fairer Preis, gute Zimmer). Vom Hotel in Valloire findest du oben den Link zur Website.
dito (wobei ich auf meine keine Reifen mit Stollen aufziehen werde *g*)
Hallo,
sehr schöner Bericht – Kompliment. Mit einem Kumpel fahre ich im Juni auch in diese Gegend und kann es kaum erwarten. Wir haben zwar “nur” eine Woche, incl. An- und Abfahrt, so dass es sicher nicht für alle Ziele reicht, aber durch solche Berichte fällt einem die Entscheidung leichter, Prioritäten zu setzen. Besten Dank noch mal.
TV-Tipp
Mi, 26. Mrz · 21:00-21:45 · SWR BW
45 Minuten Bericht über die Route des Grandes Alpes
Viel Spass
Hallo,
ich habe diese Route vor etwa 10 Jahre gefahren aber von Nizza kommend mit Auto. Es ist eine Wucht.
In diesem Jahr möchte ich die Route mit meinem Freund und wieder mit Auto nochmal fahren und durch Italien zurück.
Danke, dass ich mir wissenswertes anschauen durfte. Euch eine gute Zeit Rudi
Hab mit Begeisterung Deinen Bericht gelesen. Toll verfaßt und sehr präzise. Wir möchten von Mitte Mai – Mitte Juni diese Tour machen und anschließend die Cote d’Azur weiterfahren.
Jetzt bin ich etwas verunsichert ob das Mitte Mai schon möglich ist. Hast Du eine Ahnung? Oder soll ich die Wetterstationen kontaktieren?
Das könnte eng werden. Ich bin Mitte Juni gefahren und habe auf den höheren Pässen noch Schneereste gesehen, auf dem Col de L’Iseran waren es auch teilweise bis zu 2 Meter hohe Schneeberge, durch die sich die Fräse durchgearbeitet hatte.
Vielleicht gibt das Fremdenverkehrsbüro Auskunft, welche Pässe wann offen sind. Das würde ich vorher klären.
Ansonsten: viel Spass 🙂
Hallo Helena,
wir wollen mit dem Auto ab dem 9. Mai die Route bestreiten. Ich denke, dass es nicht klappen wird, die vollständige Route zu fahren, weil es bis jetzt viel zu kalt war und es zuviel Niederschlag gab. Leider leider leider……
Wer weiss denn, ob die “Umleitungen” leicht zu finden sind?
Viele Grüsse,
Christoph
P.S.: Vielleicht sehen wir uns ja….. grauer Nissan 350Z mit Schweizer Nummer
Hallo Christoph,
werde mich beim Fremdenverkehrsamt erkundigen was möglich ist. Sonst drehen wir die Tour einfach um und machen vorher die Riviera und den Heimweg über die Alpen. Wir haben ja ca. 5 Wochen Zeit.
Falls Du einen dunkelgrünen RAV 4 österr. Kennzeichen 317 CE siehst, daß sind wir.
Jedenfalls viel Spass auf der Reise.
Liebe Grüße
Helena
Hi,
klasse geschriebener Bericht, der mein/unsere Erlebnisse von 2008 wiederspiegelt. Und mir Lust auf “nochmaaaaal” gemacht hat !!
Grüße
Stefan
Sensationeller Bericht! Ein Kompliment für die Ausführlichkeit und den Detaillierungsgrad! Ich werde die Route in der letzten Juni-Woche mit meinem Lotus fahren und Dein Bericht ist mir eine grosse Hilfe! Auch ich habe Sitzfleisch, daher veranschlage ich 2 Tage für 1 Weg, dann alles wieder zurück – doppelt genäht hält besser 😉
Ich bin technisch nicht soo versiert: Kann man Deine GPS-Daten irgendwie ins TomTom-Navi übertragen? Verstehe ich das richtig: Der eine Download bei Roadbook ist eine komplette Ortsliste, die Du durchfahren hast?
Die Google KML-Datei solltest du mit GPS Babel in das TomTom-Format konvertieren können (meine Vermutung basiert auf der Beschreibung des Tools und dem Umstand, dass GPS Babel ein sehr häufig genutztes Tool ist, um GPS Daten von einem Format in ein anderes zu wandeln).
Ich weiß nicht, ob wirklich alle Orte im Roadbook drin stehen, die ich passiert habe. Das Roadbook ist sozusagen die Notizliste, um rein nach der Ausschildung die Tour zu fahren. Orts, durch die ich gerade durchfahren konnte, weil es eh keine Abzweigung gab, stehen unter Umständen nicht drin. Dafür aber auch Straßenabzweigungen.
Ansonsten: viel Spaß!
Gratulation zu diesem tollen Bericht.
Ich bin die Route schon mehrmals gefahren und werde dieses gemeinsam mit einem Freund dieses Jahr wieder tun. Dein Bericht hat das gleiche Niveau wie die Route selbst. Vor dem Lesen habe ich mich schon auf die Tour gefreut, jetzt bin ich richtig heiß.
Viele Grüße aus Mainz
Erik
Hallo!
Vielen Dank für diesen tollen Bericht. Er war einer unserer Haupt-Beweggründe die Route dieses Jahr Ende Mai/Anfang Juni zu fahren. Saisonbedingt war klar, dass wir Abstriche machen müssen, da der Col de l’Iseran und der Col du Galibier noch wegen zu viel Schnee gesperrt waren. Das bedeutet aber auch, dass wir noch was zu erledigen haben, und wiederkommen werden. 😉
Ein weiterer lohnender Abstecher führt vom Scheitelpunkt des Col de Turini zum Camp d’Argent und weiter zur Pointe des Trois Communes. Siehe auch alpenrouten.de.
Hallo Mephisto,
herzlichen Dank für diesen klasse Bericht.
Ich habe für Ende August diese Tour im Plan und freue mich schon.
Jetzt noch mehr.
Eine Frage: Welche Strecke bist du nach hause gefahren?
Freundliche Grüße, Michael.
Ich bin von Menton aus ein Stückchen an der Côte d´Azur entlang gefahren und dann in die Provence eingetaucht.
Alle Berichte rund um die 2007er Tour findest du unter dem Schlagwort (Tag) tour2007.
Hallo,
bin die Tour auch heuer im Juni gefahren.
Auch aufgrund deinen tollen Berichtes wegen
Hat mich richtig “Heiß” auf die Tour genacht.
Ich nachhinein kann ich alles bestätigen: Sie ist einfach die “Königin”
Denke das ist in Europa nicht zu toppen.
2009 ???? Wohin nur ???
CU
bazi
2009 ???? Wohin nur ???
*lach* … ja, die Frage hatte ich mir vor einem Jahr für dieses Jahr auch gestellt 🙂
Ich hätte diesen Bericht niemals lesen sollen. Vor dem Haus steht jetzt meine vollbepackte Kawasaki ZX 10 und morgen früh geht es zunächst vom Landkreis Freudenstadt nach Tonnon les Bains. Dann in drei Etappen bis Sospel, anschließend entlang der Cote d’Azur und über die Gorges du Verdon wieder Richtung Heimat.
Und du bist Schuld. Vielen Dank für diesen wirklich tollen Bericht, Grundlage für unser Road-Book “Tour des Grandes Alpes 2008”. Auf meiner HP findest du ein paar schöne Motorräder sowie die ersten Sätze meines Berichts, den ich nach gesunder Rückkehr fertigstellen werde.
Liebe Grüße vom Moppedsammler
PS: Vielleicht sieht man sich ja ein mal, du wohnst ja nicht weit weg.
Dank deines tollen Berichtes habe ich diese Woche auch die Tour gefahren! Es war einfach toll!
Ich habe auch einen Bericht geschrieben und dabei auch auf deinen hier verlinkt, ich hoffe du hast nichts dagegen.
Bilder meiner Tour dort auch.
Gruß
Wir sind die Tour mit dem Auto gefahren (sorry, keine Motorradfahrer), Deiner Beschreibung auf 9 Seiten (einlaminiert) und einem 4.3″ Navi mit Route66 und der Frankreichkarte. Damit waren alle die kleinen Abzweigpunkte gut zu finden.
Wir sind auch den Abzweig zum Col de la Bonette gefahren.
Wir haben überall in ** Hotels übernachtet und eigentlich gute Erfahrungen gemacht. Aber: meidet die Skidörfer! Auf dem Col des Gets (Les Gets) wurden uns für eine Pizza 12 Euro und ein Bierchen 6 Euro abgeknöpft!
Eine gute Skizze von der Grande Route Des Alpes fanden wir auf der Tour, hier ein DIN-A3 scan:
http://www.klettersteigen.info/LaGrandeRouteDesAlpes.JPG
Gruß
Jürgen & Angelika
Hallo Jürgen, Du hast Dich entschuldigt – bei uns ist es noch verrückter. Wir (2 Paare),fahren zwar noch mit dem Mopped,aber sind schon teilw. 70 und ziehen unsere Zweiräder hinter dem Wohnmobil zum Cruisen.Dieses Jahr geht es wieder wie jedes Jahr ab Mitte Juni in die Alpen.So haben wir auch die Route des Grandes Alpes geplant(Basislager+ Biken). Nun die Frage: Kann man diese Strecke mit dem Womo befahren und wo klemmt es ggf.?
Gruß
Rolf&Elke+Freunde
Die Strecke sollte sich auch mit einem Wohnmobil problemlos fahren lassen, wenn auch aufgrund der teilweise nicht unerheblichen Steigungen und zahlreichen Serpentinen mit einem deutlich geringeren Tempo.
Für die engeren Teilstücke, wie z.B. dem von der Route des Grandes Alpes abzweigenden Col de la Joux Verte, ist eine gute Portion Fahrpraxis nicht verkehrt. Wenn dort ein Bus oder Kleinlaster entgegen kommt, ist beim Passieren nicht immer viel Luft zwischen den Fahrzeugen – in extremen Fällen ist vielleicht auch mal der Rückwärtsgang nötig. 98% der Strecke sind aber aus meiner Sicht auch mit einem Wohnmobil einfach zu fahren.
Zuerst,Danke für den Fahrbericht. Bin Zufällig auf die Seite gestoßen und min. 3mal gelesen und die Augen leuchteten jedesmal heller.Aus gesundheitlichen Gründen mussten wir das Mopped meiner Frau verkaufen,”ärgern” seit ca.6 Jahren alle mit dem Womo.Alles was in Austria bis 3,5 to befahrbar ist, haben wir bezwungen, doch es soll weiter gehen. Deine Einschätzung der Befahrbarkeit mit einem Womo bestärkt uns nun endgültig diese Tour zu planen. Dem neuen Hobby meiner Frau,der Landschafts – u. Tierfotografie sollte sich da auch reichlich Stoff bieten. Die angesprochene und notwendige Fahrpraxis sollte bei 20 Jahren “Truckerei” ausreichend sein. Ich glaube, wenn wir Pässe rauf und runter sind, brauchte sich noch nie ein Moppedfahrer beklagen, man(n) kennt eben die Denke des Anderen. Lasst den Gummi immer auf dem Belag. Tschüß und nochmals Danke für diese tolle Seite im Netz.
Ich spiele schon das ganze Jahr über mit dem gedanken die “Route des Grandes Alpes” zu fahren, nun endlich habe ich Zeit dies in Angriff zu nehmen.
Am nächsten Wochenende geht es los, so denn das Wetter es erlaubt…
Auch ich möchte mich für den sehr schönen und ausführlichen Bericht hier bedanken, auch er hat mich dazu bewegt die Route zu fahren.
Leider habe auch ich nur eine Woche Zeit, ich hoffe bdas ich die Strecke schaffe – und wenn nicht geht es nächstes jahr wieder in die Richtung, dann aber mit einem längeren Aufenthalt in den “Seealpen”.
Habe Deinen Bericht im Winter dieses Jahres gelesen, es hat mich richtig Glustig gemacht und lässt mich in Gedanken nicht mehr los.
Nun suche ich einen gleich gesinnten Biker der nicht nur durch rast, sondern auch die Gegend geniesst.
Ich fahre eine R1150R und habe dieses Jahr schon 12000 Km hinter mir.
Auf einen Kontakt würde ich mich riesig Freuen, zu zweit ist es sicher angenehmer als alleine.
Gruss aus der Schweiz
Falls jemand nachfragt, gebe ich deine Email-Adresse für die Kontaktaufnahme weiter 🙂
An Mephisto
Vielen Dank für die Prompte Weiterleitung der Adressen.
Betreff Reisebericht: Ich denke Dieser Bericht kann nicht Übertroffen werden.
Vielleicht versuchen wir’s mit einem Abgespeckten Bericht.
Gruss Kurt
hallo kurt, suche auch jemand in deiner art. fahre R1200GS bin ein franzose gebürtig aus savoyen. wohne seit länger in friedrichshafen am bodensee. ich fahre ca. 10.000 km im jahr. bin allerdings schon rentner und entsprechend “reif”. melde dich doch einfach.
sonnige bodenseegrüße. michel duc
Hallo,
wunderschöner Bericht.
Fühlte mich sogar bei dem Bericht geschmeichelt, weil ich “mein” Bild auf der Webseite wiedererkannte.
http://www.madro.net/seealpen/page-0052.html
(3. letztes Bild auf dieser Seite)
Da hatte einer genau den gleichen Fotografierpunkt + Brennweite 🙂
Auffällig… da haben wohl zwei die gleiche Idee gehabt und ungefähr auch an der gleichen Stelle kurz angehalten 🙂
Hi,
obwohl ich/wir nicht mehr Moped fahren, war dieser super Bericht Grundlage für unsere Route des Grandes Alpes mit dem Alfa Spider meiner Freundin.
Mit dem Moped kamen mir damals, 84 u. 85, die Straßen nicht ganz so eng vor, Wohnmobile u. Schleicher waren auch leichter zu überholen.
Trotzdem eine wunderschöne Strecke mit sehr vielen Spass- u. Suchtbereichen (auch für den Alfa!)
Da wir uns in unserer Routenplanung ziemlich genau an diesen Bericht gehalten haben , möchten wir uns nochmal für diese genaue Ausarbeitung bedanken.
Der Bericht war uns bei der Planung und bei der Fahrt stets eine grosse Hilfe.
Hennebitz
Hallo Mephisto,
Danke für diesen tollen Bericht, wir waren zwar noch nicht mit dem Motorrad in Frankreich, aber durch deinen Bericht über die Grand Alpes haben wir uns entschlossen sie im Septenber 2009 unter die Räder unserer Wing zu nehmen. Danke dafür
Linke Hand zum Gruß
Monika und Wolfgang
Toller Bericht … viele Photos kommen mir bekannt vor!
Ich bin die RDGA Ende Jul/Anfang Aug 2008 mit meiner CB250N (!) von Menton aus Richtung Norden gefahren (einschliesslich dem Cime de la Bonette), bin aber bei Megeve nach Chamonix Mont Blanc abgebogen.
Anreise ueber Garmisch-Partenkirchen, St. Moritz, Mailand, “Appenin”, Genua sowie die auch fuer Biker interessante Ligurische Kuestenstrasse nach Menton (einschliesslich kurzer Abstecher nach Monaco).
Rueckreise ueber Martigny, Andermatt, Chur und Lindau.
Ich genoss jedenfalls jede Kurve dieser Koenigin …
Allzeit gute Fahrt, Stefan
Hallo,
ein sehr schöner Tourenbericht mit schönen Bildern. Ich habe vor die Tour zu fahren, es wird wohl die erste Juniwoche werden. Sind um diese Zeit die Pässe schon (alle) befahrbar? Verläßliche Auskünfte darüber konnte ich nicht finden. (Selbst bei ADAC) Werden die Pässe der Wetterlage entsprechend geöffnet oder gibts fixe Termine? Speziell bei den höher gelegenen (z.B. Galibier) habe ich gelesen, daß diese am 15. Juni öffnen.
In den Dolomiten waren jedoch fast alle schon Anfang Mai geöffnet.
Gruß Daniel
Hallo, bin letzes Jahr im September gefahren, im Juni können manche Pässe noch zu sein.
Schau mal auf dieser Seite, dort bekommst Du alle Informationen bez. Pässe:
http://alpenrouten.de/
Hier noch ein offizeller Link zum Pässezustand.
Aktuell ist der Galibier ganz offen, der Col de L’Iseran öffnet voraussichtlich am 15. Juni. Auf 2500m kanns halt auch noch im Juni mal schneien…
http://www.bisonfute.equipement.gouv.fr/acces-aux-cols/index.do
Grüsse
Hallo
Mir würde diese Tour auch gefallen, nur müßte ich wissen wie es mit Tankstellen auf der Strecke aussieht, fahre halt ne Vmax und die hat bekanntlich einen kleinen Tank von 12 Liter und 3 als Reserve. Im durchschnitt komme ich auf 170 Kilometer ohne die Reserve.
Mit freundlichem Gruß
Steff
Das Tankstellennetz ist recht gut, Du solltest auf der Route keine Probleme haben.
Empfehlen würde ich Dir wenn möglich die Pässe mit vollem Tank anzugehen, manche Passzufahrten ziehen sich schon mal über 30-40 KM – genau so die Passabfahrten.
Wenn Du mit Navi fährt dann kannst Du dir ja auch die “POIs” mit den Tankstellen installieren – auch sehr Hilfreich.
Eigentlich hat Thomas bereits alles geschrieben. Anmerken möchte ich nur noch, dass in Frankreich die Tankstellen nicht immer offen sind (“lange Mittagspausen”, Sonntags). Als Faustregel würde ich bei deinen Angaben ungefähr 100 km nach dem letzten Tanken einfach die nächste offene Tankstelle wieder anfahren, um den Tank aufzufüllen.
Mit schlechtem Gewissen, denn eigentlich wollte ich diesen Bericht über die GRdA schon letztes Jahr kommentieren, aber nun endlich.
Appetit auf die Tour habe ich über eine Fernsehsendung irgendwann Anfang 2008, bekommen. Da ging es aber um eine Auto-Oldtimertour. Für mich war klar, ich mach das mit dem Motorrad.
Beim recherchieren bin ich dann über Mephistos Reisebericht gestolpert. Wir hatten auch kurz email Kontakt (noch mal besten Dank für die schnelle und gute Antwort) und dann bin ich sie auch schon gefahren.
Allerdings mußte ich aus verschiedenen Gründen Anfang Mai, genauer am 9. starten. Ergebnis: alle Pässe (bis auf den Cold de Cayolle) waren noch zu! Ich bin fast jeden Pass angefahren, obwohl die Ferme Schilder nicht zu übersehen waren: Aber wo Ferme draufsteht, ist bei den Franzmännern auch Ferme drin. Und Bange vor ein bißchen Schnee bin ich auch nicht. Aber da ging nix. Ein fester Wille war meinerseits war vorhanden, aber ohne Weg…..!
Ok, ich bin dann jedenfalls ziemlich viel rumgegondelt, habe dadurch einerseits relativ viel von dem Gebiet gesehen was um die GRdA herumliegt und andererseits die feste Absicht die Tour noch mal zu machen!
Zu dem Bericht von Mephisto; besser geht es wohl nicht! Zumindestens habe ich nix gefunden was da nur annähernd mithalten kann.
An Daniel daher noch mal die Info: auf keinen Fall vor dem 15.06. fahren! Die Franzosen sind sehr zuverlässig was die Passräumung und -freigabe betrifft! Übers Tankstellennetz kann ich nicht klagen. Das Tankstellennetz ist ok. und ne kleine 1/2 lt. Plastikflasche hat zusammengeknüllt, mit einem Schlauch, unter der Sitzbank gelegen! Brauchte ich aber nicht.
Tolle Beschreibung, noch dazu eine Ecke der Alpen, in der ich bislang nicht war. Werde die Route Anfang/Mitte September mal unter meine 2 Räder nehmen.
Moin!
Sehr schöner Bericht.
Ich kann die Erfahrungen nur bestätigen, da wir mit 4 Kumpels auf 4 Bikes in 2003 auch (einen Großteil) der Route gefahren sind, als wir von Genf nach Nizza runter sind.
Wir haben allerdings die Schleife um den Cime de la Bonette gedreht und können das somit abhaken. Klar, wenn man schon da ist, fährt man auch bis auf die 2802 m, letzendlich bleibt einem aber auch nur das Xtra-Foto am Gedenkstein. Daher nicht traurig sein und einfach nochmal (hin) fahren. Das werden wir nämlich aller Voraussicht nach nächstes Jahr auch machen, denn die Tour ist schon arg geil.
Womit uns der Franzmann einmal genatzt hatte, war die Tatsache, dass wir einen Pass (frag mich nicht mehr, welcher) erst ca. 25 km lang anfahren konnten, bevor uns die uniformierte Ordnungsmacht direkt am Fusse dann die Tagessperre aufgrund eines Radrennens mitteilte. Dumm gelaufen und halt 50 km für blöd gefahren! Jedoch besser einmal gesperrt wegen eines Radrennens als jeder Pass zu wegen Wintersperre!
Weiterer Tipp von mir: Wir kommen aus dem Harzvorland und ich hatte von Anfang an für unsere Tour eine Anreise ab Hildesheim bis Lörrach mit dem Autozug vorgeschlagen, was die Kumpels aber allesamt wegen der Kohle und dem “ein echter Biker fährt nicht mit dem Autozug” nicht wollten! Genau die Kumpels waren es dann auch, die nach den ersten 300 km A7 und A5 und diversen kurzen Regenschauern dann schon bei FFM das Nölen anfingen und quiekten, wie lange es dann noch ginge…!? Idioten! Bis Basel – logisch! Letzendlich hat uns der Tag Km-Schruppen auf der Bahn außer eckigen Reifen und strapaziertem Sitzfleisch halt nix gebracht.
Achja: Wir haben uns im Vorfeld Tages-Etappen zurechtgelegt, die nur mit wirklich viel Fahrerei zu bewältigen waren. Erfahungswert: Selbst bei wirklich flotter Gangart bis Tiefflug ist im Gebirge ein Stundenmittel von 50 km/h kaum zu knacken. Ein paar kurze Stopps zum Pissen und Tanken und man schafft am Tag kaum mehr als 300 km.
Das werden wir nächstes Mal halt auch anders Planen, um auch ab und an mal für 30 mim. aufm Berg die Seele Baumeln lassen zu können!
Fahrt alle unfallfrei.
Gruß – Mark!
Auf meine Notiz, weiter oben, hat sich der Michel gemeldet.
Zu dritt haben wir im Frühling eine Tagestour im Raum Bregenz und Pillerhöhe gestartet. Da ich im http://www.motorradland.ch/ mitmache habe ich natürlich schon ein paar Pässe nach Hause gebracht und den Test der drei Mopedfahrer war auch bestanden. Also konnte die Planung weiter gehen.
Wie Michel geschrieben hat kommt er aus dieser Gegend und kennt sie fast wie seine Hosentasche.
Die Reise ging in der letzten Juni-Woche los.
(Tour de France) muss unbedingt berücksichtigt werden.
Michel und Uli starteten am Bodensee und ich stiess in Erstfeld dazu. Der Susten war unser erster Pass.
Ich möchte nicht die ganze Tour beschreiben, nur ein paar Anregungen Platzieren. Denn jeder Plant nach seinem Gusto.
Also wir waren 9 Tage unterwegs, haben 73 Pässe (ich 71) und 20 über 2000m hinter uns. Ich legte 2600 Km zurück.
Wie schon beschrieben es war eine Eindrückliche Reise.
Auf dem Programm hatten wir noch Colle di/Tende, Col de Vars, Col de l’Izoard die wir auslassen mussten. Den ersten wegen schlecht Wetter und Müdigkeit und die andern zwei wegen Strassenarbeit und Steinschlag.(schade)
Die zwei Schluchten Gorges Supres du Cians und Daluis, sollte man sehen wenn die Zeit reicht, die Kurven, Felsen, Brücken und die Strassenführung einfach super.
Beim Planen ist es von Vorteil, wenn man Varianten einbaut. Dass man das eine oder andere auslassen kann.
Zu Mark 300-350km bitte nicht zu stur, aber sonst hast du schon recht.
Gruss Kurt
So ich bin die Route gefahren und zwar vom 17.9. – 21.9. allerdings sozusagen “falschrum” da ich aufgrund eines vorangegangenen Italienaufenthalts im Süden bei Menton gestartet bin. Der Start war recht vielversprechend, nachdem ich eine lange Autobahnfahrt aus Italien hinter mir hatte, war ich über jede Kurve des Col de Castillon froh 😉 Die erste Negativüberraschung: Der Col de Turini war wg. Erdrutsch geschlossen. Es hatte wohl 2 Tage Dauerregen gegeben – was auch meine VFR leidvoll erfahren musste, als sie auf weichem Boden geparkt einfach umkippte; zum Glück ohne größere Schäden. Am nächten Tag konnte ich über eine Umleitung zwar doch noch den Großteil des Turini fahren, allerdings hatte ich strömenden Dauerregen und da sind solche Strecken kein Spaß. Zum Glück blieb das der einzige Regentag, alle anderen Pässe waren offen und haben verdammt viel Spaß gemacht.
Ich bin (bis auf den nach Peone, wg. Regen) alle angegebenen Abstecher gefahren, und es hat sich bei jedem einzelnen gelohnt. Ok, den Col de la Joux Verte ab Morzine kann man sich eigentlich schenken, weil die Straße so eng ist, dass nur wenig Fahrspaß aufkommt. Aber sonst: großartige Strecken, insbesondere Col du Petit Saint Bernard und Col du Mont Cenis sind wirklich Bergrenntauglich und der Drehzahlmesser der VFR durfte das ein oder andere mal in den fünfstelligen Bereich schnuppern. Wie ich feststellen musste geht Fussrastenkratzen auch mit Koffern, wenn der Straßenzustand mitmacht 🙂
Als zusätzlicher Abstecher bietet sich der Canon du Verdon an, ist zwar eher einen Tagesausflug von der eigentlichen Strecke weg, aber wenn man schonmal in der Nähe ist, sollte man den mitnehmen. Wer schonmal an der Ardeche war, kann sich über ähnliche Ausblicke freuen. Und schon die Anfahrt aus Guillaumes beeindruckt mit knallroten Felsschluchten und einer einmaligen Streckenführung.
Gruß, Carsten
Angeregt durch deine Seite hatte ich schon lange vor die Tour zu fahren. Leider kamen immer wieder andere Touren dazwischen. Letzte Woche dachte ich “Holla, hier kommt ein gutes Wochenende und die Pässe werden bald wieder zu sein!” Also schnell deine Daten von GPSIES geladen, Gepäckrolle gepackt, Karten bereitgelegt und für Montag Urlaub genommen und ab die Post.
Häufiges Problem in Frankreich ist das Sonntags beim Tanken nur mit “bestimmten” Kreditkarten bezahlt werden kann. Allerdings gibt es auf der Strecke genügend Tankstellen bei denen man Bar bezahlen kann. Man sollte aber rechtzeitig ans tanken denken und nicht erst wenn die Reserve leuchtet.
Natürlich kann man in 3 Tagen, mit An- und Abreise von Stuttgart aus, nur die Basis-Tour, also ohne Abstecher, fahren und mehr als Tankpausen sind auch nicht drin aber egal Hauptsache auf Tour. 2156km in 3 Tagen war zwar ein bischen heftig aber es hat sich gelohnt! Nächstes Jahr nehm ich mir mal ein bischen mehr Zeit für die Strecke.
http://i620.photobucket.com/albums/tt282/dosenwurst_2009/Schrott/DSC00855C.jpg
P.S. Die GPS Daten waren etwas zu umfangreich deswegen habe ich die Daten mit RouteConverter auf jeden 50. Datenpunkt reduziert und in je 2 Dateien für die Anfahrt und die Abfahrt reduziert.
Verfranzt habe ich mich nur einmal und zwar in Lindau, dort habe ich aber selber navigiert 🙁
Hallo Lutz, Respekt!
Hallo zusammen,
wir starteten von Cuneo aus unseren Rückweg in den Norden über den Col de Lombard am 10. Oktober. Eine superschöne Strecke, hatten viel Glück mit dem Wetter und fahren sicher noch mal diese Strecke und was dort entlang so hergeht 😉
Seit einem jahr lese ich diese Routenbeschreibung immer wieder und bin angefixt von der Idee, sie selbst zu fahren. Gratulation zu dem gelungenen Beitrag. Heuer schaffe ich vielleicht, die Tour selbst zu fahren. Vielen Dank für die Unterstützung.
Bin in der Tourvorbereitung für das diesjährige Erklimmen auf Deine Webseite gestossen. Liest sich klasse… werde wohl ab Mitte Juli fahren (wenn die Tour de France die Alpen hinter sich gelassen hat). Respekt auch für den Aufwand, den Du in die Erstellung der Seite gesteckt hast.
Hat noch jemand einen Tip für die beste Anreise von Düsseldorf aus? Möchte mit meiner FJR, Sozia und Gepäck nicht unbedingt auf zwei Rädern runter düsen.
Wir haben die RdGA letztes Jahr reingezogen, ich mit der Honda ST1100PE und meine Partnerin mit der Honda VC750Shadow. War ein tierisch geiles Feeling, nur leider hat die Kühlung bei der 750er nicht mehr mitgemacht, so dass wir schneller heimreisten als gewünscht. Werden die Tour sicher nochmals machen und mehr Zeit einberechnen als die zwei Tage, die wir letztes Mal zur Verfügung hatten…
will anfangs mai 2010 die route de grand alpes von der schweiz her bis nach st tropetz runderfahren
wer kann mir eine genau streckenführen vielleicht mit karten geben ohne navi bin hald etwas altmodisch5 tage zum runder fahren habe ich eingerechnet
danke
Schauli,
anfang Mai ist zu frueh – da sind viele Paesse noch geschlossen.
Stefan
…immer schön den Schildern nach “Route des Grandes Alpes” bis nach Menton…dann rechts an der Küste lang bis nach “st tropetz”
mfG
hallo schauli
anfang mai wirst du vermutlich eine sehr enttäuschende reise machen, wenn du die grand route unter die räder nehmen willst
die meisten pässe haben bis mitte juni wintersperre
ich werde daher erst am 18. juni zu meiner dritten tour in diese region starten und auf jeden fall warme klamotten mitnehmen
kartenmaterial bekommst du beim ADAC
meine empfehlung (F70; F501; F101; F310 und ganz besonders MR8) – mit diesen angaben bekommst beim ADAC die richtigen karten für eine detaillierte und effektive planung und reise
ich wünsche dir jedenfalls einen schönen urlaub und ein knitterfreies vorderrad
ich bin sicher, es wird nicht dein letzter trip in diese gegend sein
gruss
wolf
Hallo,
hier kann man sehen welcher Pass geschlossen ist :
http://www.alpen-journal.de/alpenpaesse.html
Hy,
Ich plane eine Tour Mitte/Ende August über die Schweiz –> Route de Grandes Alpes -> Verdon und Retour, übernachten möchte ich in Jugendherbergen. Hat jemand Tipps entlang der Strecke?
Gruß
Joey
Hi,
ich plane in diesen Tagen ebenfalls eine Tour mit dem “primären Zielgebiet Französische Alpen”. Dieser vorzügliche Tourbericht ist mir dabei natürlich eine große Hilfe. Danke dafür!! Mein derzeitiger Planungsstand ist per Google Maps zu finden. Für weitere Tipps zu Übernachtungsmöglichkeien, möglichen Abstechern, Erfahrungen mit Etappenlängen, etc. würde ich mich freuen. Wer mag, kann natürlich auch gerne meine GPS-Daten verwenden. Ohne Gewähr!
http://maps.google.de/maps/ms?hl=de&geocode=FTlomwIdQUVhAA%3BFY73mwIdyuxfAA%3B%3BFc37mwIdZgBhAA%3BFcYinAId5l1hAA&mra=dme&mrcr=0&mrsp=2&sz=14&via=1,2,3&ie=UTF8&msa=0&msid=100839525748743690273.000486cd6b3c341735ea1&ll=45.759859,7.998047&spn=4.974198,10.700684&z=7
Hi, wirklich schöner Bericht!
Wir fahren die RDGA ab mitte Juni. Jetzt habe ich vor die Strecke von Thenon bis Briancon an einem Tag zu fahren, ist das zu viel für einen Tag? Wir fahren zu zweit auf einer HD Eglide, also nicht so ein richtiger Kurvenwetzer. Falls es zu viel ist kann ich ja noch eine Übernachtung einschieben.
Gruß, Sven
Auf der Route des Grandes Alpes sind das runde 350 km. Aus meiner Sicht nichts wildes. Leute, die mit mir Touren fahren, meinen aber manchmal hinsichtlich meiner Pausenzahl und Tourlänge, dass ich nicht ganz normal bin… 😉
thenon..man wieso immer so lapprige Angaben?
Laut Google Maps gibts zig..Thenons in Frankreich und Umgebung
Er meinte Thonon-les-Bains, den Ausgangspunkt der Route des Grandes Alpes 🙂
Sorry, hast Recht!
Ich meinte Thonon les Bains am Genfer See, Anfangsort der Route des Grandes Alpes.
Gruß, Sven
Es gibt eine sehr gute offizielle Website zur RDGA: http://www.route-grandes-alpes.com/ sie ist nicht immer optimal übersetzt, aber es gibt da die offizielle Karte zum Ausdrucken. Aber mindestens einen A3-Drucker sollte man schon haben 🙂
wo hast du übernachtet, campingplatz? hütte? ich möchte die tour im juli oder august machen, bis dahin müßte der schnee weg sein 😀
Zweimal in einem einfachen Hotel (steht im Bericht, einfach nach “Hotel” suchen 😉
Dieser Bericht ist “Schuld”, dass wir (zu viert) im September 2010 die Tour gefahren sind.
Von Hildesheim mit dem Autozug nach Lörrach. Von da nach Thonon, dann die Tour bis Menton, weiter nach Genua, Mailand, Comer See, Stilfser Joch, Südtirol nach München und von dort wieder heim in den Norden.
Insgesamt eine Woche. Die schönste Tour meines Lebens.
Hier ein paar Fotos: http://gallery.me.com/juliettpapa
Dem mir unbekannten Verfasser dieses Artikels herzlichen Dank für die Anregung und Infos
LG
Jörg
Schoene Bilder! Viele davon kommen mir irgendwie bekannt vor …
Die RDGA ist m.E. nicht nur eine Reise wert!
Gruss Stefan
Nach längerem stöbern habe ich endlich obigen Bericht gefunden. Er hat uns zu dem Entschluss gebracht nächstes Jahr (2012) mit unserem E30 Cabrio diese Route zu fahren. Geplant sind von Thonon-les-Bains bis Menton 4-5 Tage. Da hier offensichtlich Kenner dieser Strecke unterwegs sind stelle ich einfach die Frage aller Fragen: In welcher Zeit sollten wir Eurer Meinung nach diese Strecke unter die Räder nehmen?
Erstmals vielen Dank und
Herzliche Grüße
Dieter
Hallo Dieter,
wir sind auch auf Basis dieses Berichtes Gefahren. Für uns war die Terminwahl ganz einfach. Kurz nach der Tour de France (in unserem Fall ca. 1 Woche). Dann sind die Strassen frisch poliert und alle, die noch mal schnell vorher die Strecke radeln wollen, sind auch schon weg.
Wir konnten z.B abends im Tshirt bis 11 Uhr draußen sitzen. Allerdings können Dich die Alpen zu jeder Jahreszeit mit dem Wetter überraschen.
Gruß
Michael
Wir sind 2010 kurz vor der Tour de France diese Strecke zu zweit mit Motorrädern gefahren. Mit nur wenigen kleinen Abstechern, täglichen Fahrzeiten von ca. 10:00 bis 18:00 Uhr, ohne jede Hektik und mit Pausen aber ohne sich großartig zu Fuß Orte anzuschauen waren wir nach 2 1/2 Tagen in Menton. Auf Motorrädern fahren die meisten Leute in den Bergen sicherlich deutlich zügiger als mit einem Auto, so dass ich für eine Autofahrt ebenfalls ca. 4-5 Tage einrechnen würde. Welchen Faktor ihr da für Eure Fahrt anlegt, könnt Ihr aber sicherlich selbst am besten abschätzen. Wenn ich die Tour noch einmal wiederholen würde, würde ich nicht viel anders machen (meine Brille ist schon von F******n).
Hallo,
vielen Dank für die Tips. Wir fahren am Sonntag 01. Juli 2012 nach Thonon und übernachten dort. Am Montag, 02. Juli 2012 starten wir dann Richtung Menton. Dort biegen wir rechts ab und fahren bis Nizza. Geplant ist hier am Freitag, 06. Juli 2012 anzukommen. Dort bleiben wir bis Sonntag und dann geht es weiter nach Ste. Maxime. Donnerstag, 12. Juli 2012 geht es zurück nach Frejus. Da gibt es eine kleine, schöne Abkürzung zur Route Napoleon. In Sisteron und Annecy ist jeweils eine Übernachtung eingeplant, so daß wir Samstag, 14. Juli 2012 wieder zuhause in Karlsruhe sind. Wir freuen uns schon sehr auf diese Tour und hoffen, daß das Wetter mitspielen wird.
Herzliche Grüße
Dieter
Hallo Dieter,
wir starten zur RDGA am kommenden Sonntag – ihr müsstet heute zurückkommen.
Hättest du Quartierempfehlungen für den Bereich ab ca. Courmayeur bis in die Berge vor dem Mittelmeer ?
Gruß
No
War mit einem Eintrag in 09/2009 nach Studium des Berichtes über die RDGA das 1. Mal auf der Seite.
Danke für all die Infos. Nach intensiver Vorbereitung soll es nun am 01.09.12 losgehen. Wir haben 2 Wochen mit dem Womo geplant und beginnen über Tende kommend von Süden aus die Route zu fahren.
Einen Fahrbericht und Fotos wird es dann geben. Ach, noch ne Frage: Von Limonetto aus ist mit Womo Fort Central möglich ? Danke und einen schönen Urlaub allen die diese Seite verwenden.
Die RDGA ist für Womo normaler Größe nicht so richtig gut geeignet. Mit einem alten Dehler Profi ginge es gerade so eben. Im Sept. ist auch schon leicht Schnee möglich! Ganz mal davon abgesehen, das Womo in den Westalpen ein noch größerer Horror als Fahrradfahrer sind.
Bind die Grand R übrigens zweimal mit dem Motorrad gefahren.
Dankend für den Kommentar von Wolf ist meine Frage leider nicht ansatzweise beantwortet.Vielmehr treten mal wieder, wie auch in anderen Foren, die Alleinbeanspruchung der Alpenrouten für Motorradfahrer in den Fokus. Eigentlich schade, denn erst auch durch meine Arbeit sind diese Strecken zu dem Eldorado, für mich sind knieschleifende Moppeds der Horror,zu dem geworden was sie sind. Ich will da keinen Dank, aber mal so als kleine Denkhilfe: wie kommen den die ganzen Serviceeinrichtungen an diese Strecken? Nur ein Beispiel: beim Umbau und Neuausrichtung der Sonnenbergbahn in Fiss/Ladis habe ich die komplette Gastroeinrichtung mit dem LKW auf ~1600 Meter Ende November gekarrt.
Damit genug der Erklärungen, aber vielleicht ein mal über die Akzeptanz aller die die Alpenpässe mit anderen Fehrzeugen und eben mehr als 2 Rädern zur Erholung im Urlaub erleben wollen nachdenken. Meinen Eintrag in 09/2009 sollte man deshalb noch lesen, möglicherweise versteht sich meine Anfrage dann in einem anderen Betrachtungsfeld.
Hallo Mephisto.
Eigentlich wollte ich hier nur kurz Hallo sagen und mich für diesen aussagekräftigen,sowie inspirierenden Reisebericht danken !!!
Als ich letztes Jahr wieder anfing mit Moppedfahren,und es eigentlich schon immer mein Wunsch war über die Franz. Seealpen zu fahren,kam ich deinen tollen Bericht zu lesen.
Jedenfalls habe ich meine Tour “Route des Grandes Alpes ” für de 13.06.13 schon fest geplant.
Danke nochmals für diesen tollen Reisebericht !!!!
Grüsse aus Bayern
PS:Wie kann man denn die angehängten Touren der Route des Grandes Alpes hier lesen.
Danke 🙂
Die Dateien mit der Endung “.odt” sind OpenOffice Dateien. Sie lassen sich mit dem freien LibreOffice Paket öffnen (http://de.libreoffice.org).
Danke für den schönen Tourbericht. Ist eine super Hilfe für die Planung meiner RdGA-Tour Ende Juni. Zwar nicht per Moped, aber Roadster ist ja auch nicht übel. Für die fehlende Schräglage entschädigt die entfallende Helmpflicht. 😉
Soeben (21.06.2013, 20.15-21.00) lief im TV auf BR alpha eine Dokumentation über die Route des Grandes Alpes. Vielleicht findet man das Ganze noch in der Mediathek des Senders. Man sollte natürlich keinen Bericht für Motorradfahrer erwarten. Schwerpunkte liegen auf kulturell interessanten Orten längs der Strecke.
Genau den hab ich gesehn, war angefixt, hab gegoogelt und das hier gefunden! Phänomenaler Reisebericht! Danke dafür!
Vielen DANK fuer den tollen Bericht!
Ich will die Route im September diesen Jahres mit meinem Oldtimer fahren. Dein Bericht war eine gute Ergaenzung zu meinem zusammen getagenen Wissen.
Gruss
Ich bin ebenfalls gerade am googeln und bin auf Deinen Reisebericht gestossen und ich sage genial! Vielen herzlichen Dank für die große Mühe, die Du dir gemacht hast.
Am 28.7. gehts bei mir los….riesige Freude
Ich grüße Dich!
Vielen Dank für den schönen Reisebericht. Ich bin die Strecke schon drei mal gefahren, allerdings das letzte Mal vor 20 Jahren. Der Bericht hat alte Erinnerungen geweckt. Im August will ich die Tour nochmal machen. Allerdings starte ich diesmal in Nizza und fahre nordwärts. Das gibt bestimmt neue Eindrücke.
Toller Bericht…Vielen Dank dafür,
ich fahre mit meiner Frau genau diese Route von 06-13.09.2014 mit dem Motorrad. Wir haben nix geplant und fahren auf gerade wohl los. Wenn jemand Bock hat mit zukommen, einfach mail an mich. Wir sind 44 und 47 Jahre jung und völlig unkompliziert.
Lg zeitzer00
Halli,Hallo….
mein Mann und ich möchten die Route des Grandes Alpes dieses Jahr (ebenfalls im September) mit unseren Motorrädern fahren.
Wir hätten dazu ein paar Fragen an euch….
Wie war es im September mit dem Verkehr?
Ist es notwendig, dass man ein Zimmer vorbucht?
Hat euch die Tour gefallen?
Von wo seid ihr denn gestartet?
Es wäre nett, wenn ihr uns ein bisserl behilflich wärts.
Viele Grüße aus Tirol
Karin
Wir sind auch unterwegs auf der Route des Alpes im September. 2 BMW 1200er und 1600 GTL.
Im September sollte die Tour optimal sein, die Franzosen haben die Ferien vorbei. Wir sind ca. ab 12.09. unterwegs und planen ca. 3 Tage bis zum Meer. Vielleicht sieht man sich 😉
Hallo und Danke fuer den tollen Bericht.
Wir haben gerade die Route mit unserem Oldtimer gemeistert und viele Tipps beruecksichtigt.
Es war ein Traum!!!
Danke und respekt fuer die muehe!!!
Wirklich lesenswerter Bericht! Aber für mich fehlen ein paar wichtige Sachen! Den Zeitplan und die Tagesetappen kann ich deinem Bericht leider nicht genau entnehmen. Das wäre bei meiner Planung hilfreich. Das Roadbook ist perfekt.
mfG
Josef
Die Etappen solltest du prinzipiell dem Bericht entnehmen können. Der Start war am Montag um 15:52, am Mittwoch um 18:21 kam ich in Menton an. Die Übernachtungen waren in Cluses und Valloire (im Bericht etwas versteckt).
Am Dienstag bin ich relativ früh eingekehrt, einschließlich Abstecher dürfte ich um 20:00 Uhr herum die GSX in Cluses abgestellt haben. Am nächsten Morgen bin ich vielleicht gegen 9 wieder weitergefahren, in Valloire kam ich irgendwann um 21:00 Uhr herum an.
Wir planen diese Route im September ’15 mit dem Motorrad zu fahren. Leider konnte ich auf der Website zur Route des Grandes Alpes keine Informationen zu der von dir genannten Karte des Institut Géographique National finden und auch eine Google-Recherche war ohne Erfolg. Kannst du mir sagen, wie und wo ich die Karte beziehen kann?
Besten Dank vorab.
Leider nein. Die angebene Quelle ist aus 2007.
Hallo Michael,
wenn ihr im September diese Tour fährt, dann bitte laut hupen, wir sind da auch unterwegs 🙂
lg
Karin
Hallo Karin,
vielleicht fahren wir (Honda Crosstourer in weiß, Yamaha FZ6 Fazer in schwarz) uns über den Weg. Du darfst dann auch hupen 😉
Hallo Michael,
ich werde natürlich auch hupen 🙂
Wir haben zwei Honda CBF1000F in rot und freuen uns schon sehr auf die Tour.
Wir sind beim überlegen, ob wir Unterkünfte vorbuchen sollten oder sozusagen aufs “grade Wohl” losstarten.
Wie macht den ihr das?
lg aus Tirol
Karin
Hallo Karin!
Auch ich habe den Bericht mit großer Interesse gelesen – Super gestaltet!! – vieles war mir bereits bekannt, denn 2004 hatte ich diese Tour ähnlich gefahren ( ges. waren wir dort 7 Tage unterwegs ), nur leider nicht ganz zu Ende.
Dies möchte ich heuer im Juni nachholen !!
da wirst halt mein Hupen noch nicht hören (:-
PS.
Aus welcher Tiroler Ecke kommt Ihr??
Auf Deine Frage wegen der Zimmer Reservierung:
Ist überhaupt nicht notwendig außer ihr wollt unbedingt in den größeren Orten nächtigen.
Habt ihr es schon mal mit Zelt + Schlafsack probiert?- ist eine irre Sache und man ist da mit der Natur eins und erlebt die Tour noch viel intensiver!!!!!
Bikergruß Walter
Hallo Karin,
wir werden Anfang September unmittelbar nach dem Ende der franz. Zentralferien starten. Wir wollen aus Deutschland (Köln/Bonner Gegend) nach Luxemburg, dann Richtung Süden nach Frankreich und den ersten Zwischenstop in der Gegend von Lons le Saunier machen. Dort gibt es ein Etap-Hotel, das ich vorbuchen würde. Das hab ich immer als Etappenziel bei meinen Touren ans Mittelmeer genommen, die Distanz ist für uns an einem Tag ohne wunden Hintern zu fahren. Von dort sind es 190 km bis nach Thonon-les-Bains.Ab Lons le Saunier wollte ich eigentlich nichts mehr buchen und gucken, wie weit wir an den jeweiligen Tagen kommen (wollen).
Liebe Grüße aus dem Rheinland,
Michael
hallo
wenn alles klappt bin ich da auch im September 2015 unterwegs.
Bandit 1250 SA
Ein hervorragend ausgearbeiteter, absolut lesenswerter Bericht. Bin die Route im Juli 2014 gefahren und habe auf meiner privaten Internetseite »www.stefans-logbuch.de« unter der Rubrik »Motorradtouren« ebenfalls einen Reisebericht eingestellt. Einige unserer Fotostellen und Anmerkungen (z.B. über die nicht vorhandene Randabsicherung bei der Auffahrt zum Col d´Iseran und die eine besonders hohe Aufmerksamkeit erfordernden Kehren am Col de Turini) sind identisch.
Hallo,
sehr toller und detaliert Bericht hat sich gut gelesen und nun meine Frage… Wie sieht es aus mit Hotels im Juni Juli ist vorbuchen notwendig????
Möchte die Tour im Cabrio machen und freue mich schon… Falls noch jemand plant vielleicht macht man ja eine Wagenburg…
Ich wäre Dankbar für Berichte der Hotelsuche…
Kontakt ist über meine Website möglich…
Danke Ingo S.
Hallo Ingo,
wir wollen die Tour ebenfalls mit 2 Roadster im Juli 2015 fahren – Mann wird älter und bevorzugt die Sitzheizung der Griffheizung der F800R *g.
Die Reisebeschreibungen hier und auf der Seite von “Stefan” sind wirklich klasse und detailreich ausgearbeitet.
Wir haben 2 Tage eingeplant (4 Tage an der Cote) und für die Übernachtungen in Thonon-les-Bains und Briancon ein Hotelzimmer gebucht – sicher ist sicher.
Viele Grüße
Peter aus schwäbich Frankenland
Hallo Walter,
wir sind nit unbedingt die richtigen “Abenteuertypen” und möchten auch a bissl Gepäck sparen.
Eine Luxusunterkunft brauchen wir nicht, a Bett zum schlafen und sauber solls sein.
Wir wohnen nicht allzuweit von Innsbruck entfernt, woher kommt denn ihr?
Lg und a schönes WE
Karin
Hallo Michael,
wir sind eine Woche später dran als ihr. Danke für den Tip zwecks vorbuchen.
Dann können wir alle nur auf schönes Wetter hoffen, das wir mit einem Sammelmail beim Petrus bestellen könnten 🙂
Auf jeden Fall bin i scho sehr gespannt auf die Tour.
Liebe Grüße aus Nordtirol
Karin
Hallo
wir, 7 Mopedfahrer, sind die Route von Ludwigshafen/Rhein aus im September 2013 gefahren. 1.Tag Ludwigshafen-Thiory 2.Tag Thiory-Jausiers 3.Tag Jausiers-Menton-Callianetto 4.Tag Callianetto-Zürich 5.Tag Zürich-Ludwigshafen. Wir hatten Super Wetter und es war einfach wunderschön. Oben schön kühl 🙂 an der Côte d’Azur bobbelwarm. September ist kein schlechter Reisemonat.
Sorry ich hab mich vertippt, nicht Thiory sonder Thoiry
hallo
ich plane die Tour RDGA im September 2015. Ich möchte aber nur bei schlechtem Wetter in ein Hotel ansonsten auf einem Campingplatz oder irgendwo im Freien übernachten. Ich habe dazu die entsprechende Ausrüstung. Mein Zelt ist schnell aufgebaut, Kaffee kann ich mir kochen und ein paar Tage aus Dosen und Tüten leben ist für mich kein Problem, bin darin erprobt vom Bergsteigen.
Hat jemand diese Tour schon mal mit Übernachtung im Zelt gemachtund kann mir ein paar Tipps geben? Ich wäre sehr dankbar dafür,
Grüße vom Chiemsee
hallo Rainer,
ich werde ab dem 2. septemberwoche die tour fahren. so ungefähr wie Du, also mit zelt. vor 2 jahren war ich schon einmal auf einem teilstück unterwegs, zeltplätze sind leicht zu finden und auch orte zum wild campen.alles easy.
gruss aus dem schwarzwald
Hallo,
ich wollte mich eigentlich nur recht herzlich für die tolle Tourbeschreibung bedanken!!!
Bin die Route im Juni (dank deiner guten Beschreibung) komplett abgefahren und schwer begeistert!!!
Den Cime de la Bonette hab ich auch noch mitgenommen (lohnt sich auf jeden Fall der Abstecher)!
Für alle die diese Tour noch vor sich haben, Viel Spaß, es lohnt sich wirklich!
Und nochmals Danke für den Super Bericht!
Sascha aus Berlin!
Hallo, ich wollte mich auch bedanken für den Bericht (super), habe ich doch so etwas schon lange gesucht. Ich würde die ROUTE auch gern fahren, habe aber nur einen Four-Wheeler (BMW 5er). Würde das auch Spaß bereiten oder ist diese Route nur mit Bike befahrbar?
Für Eure Meinung herzlichen Dank im voraus.
Gruß – Jürgen aus Thüringen.
Die Route kann auch mit dem Four-Wheeler befahren werden. Ein einspuriges Fahrzeug ist nicht zwingend erforderlich.
ich werde die Strecke nächste Woche zum 6. Mal in Angriff nehmen, das erste Mal mit Sozia. Wenn man die Route des Grandes Alpes einmal gefahren ist, wird sie zur Sucht.
Ich werde dieses Mal schnell unterwegs sein und versuchen, am 1. Tag so weit wie möglich zu kommen. Wir haben nur 3 Tage Zeit und wollen unbedingt das Mittelmeer sehen. Mal sehen.
Auf alles Fälle kann ich diese Straße nur jedem empfehlen, auch einem 4Wheeler. Ich selbst würde diese Strecke mit dem Auto sicher erst nach meinem 80. Geburtstag fahren.
Ja klar Roman. Bis 80 will ich nicht warten, aber mit 75 geht’s schon. Wollt’ halt jetzt nicht noch mit dem Bike anfangen, aber reizen tät’s mich schon.
Danke für die Empfehlung und viele Grüße – Jürgen.
Bin vorgestern zurück gekommen. Hab die Tour leider nicht geschafft wg. Regen und Kälte: beim Izoard hab ich abgebrochen und bin Richtung Italien über Mt. Cenis und Montgenevre etc. Immerhin bin ich 2 mal über den Iseran – einmal von Süden, einmal von Norden. Insgesamt hab ich auch 15 (14) Pässe geschafft, hab mir aber die stressige Rückfahrt über Autobahn gespart, weil ich zu wenig Zeit hatte.
Es war trotz schlechtem Wetter wiedermal genial.